Schwerpunkt 2019: Frauen mit Behinderungen
Jedes Jahr am 3. Dezember ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen, dieser Gedenk- und Aktionstag wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Als Interessenvertretung für 1,4 Millionen Menschen mit Behinderungen in Österreich setzt sich der Behindertenrat national und international für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein.
Zentrale Forderungen des Österreichischen Behindertenrats:
- Die UN-Behindertenrechtskonvention muss ambitionierter umgesetzt werden. In vielen Bereichen, sind sogar trotz anfänglicher Bemühungen Rückschritte getätigt oder geplant worden (Arbeit, Bildung, sozialer Schutz).
- Evaluierung der Maßnahmen des Nationalen Aktionsplan Behinderung 2012 bis 2020 mit anschließender Erarbeitung eines Nationalen Aktionsplanes Behinderung 2021 bis 2030 unter kooperativer Partizipation der Menschen mit Behinderungen
- Schaffung eines Inklusionsfonds, um die Maßnahmen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention finanzieren zu können.
- Gestaltung des Österreichischen Behindertenrates analog zum Seniorenrat mit gesetzlich geregelter Finanzierung.
Schwerpunkt 2019: Frauen mit Behinderungen
Frauen mit Behinderungen sind im hohen Maße von Mehrfachbelastungen und Mehrfachdiskriminierungen betroffen. Sie tragen ein weit höheres Risiko psychische, physische und sexuelle Gewalt zu erfahren. Frauen mit Behinderungen erleben potenzierte Diskriminierung in allen Lebensbereichen, wie z.B. bei Bildung, Berufsausbildung, Beruf und Alter. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Frauen mit Behinderungen in der Gesellschaft kaum sichtbar sind.
„2019 wird der Österreichische Behindertenrat das Thema Frauen mit Behinderungen als Schwerpunkt setzen und erstmals in Österreich eine zweitägige Konferenz zum Thema Frauen mit Behinderungen veranstalten“, kündigt Herbert Pichler, Präsident des Österreichischen Behindertenrats, an.