Gudrun Eigelsreiter hat am 14. Mai 2020 an dem Webinar des Europäischen Behindertenforums teilgenommen: „Verbesserung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der humanitären Arbeit und Freiwilligenarbeit“.
Übersetzung und Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen:
Das „VIVID-Projekt“ bietet technische Unterstützung bei der Sicherstellung von qualitativer internationaler Freiwilligenarbeit und bei der Inklusion von Menschen mit Behinderungen.
Projektmitglieder, u.a.:
- CBM Irland; CBM Global Christoffel Blindenmission: https://www.cbm.org/
- EDF: Europäisches Behindertenforum; Interessensarbeit für Menschen mit Behinderungen http://edf-feph.org/
- ABILIS: Unterstützung für Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern https://www.abilis.fi/en/
Die Konsortiums-Mitglieder arbeiten an Inklusion in der humanitären Arbeit, sowie Katastrophenrisikominderung und Schadensbewältigung nach Katastrophen
Warum sind Projekte wie VIVID wichtig:
- dringend notwendig, da Menschen mit Behinderungen rund 15% der Weltbevölkerung repräsentieren, ein Großteil lebt in Entwicklungsländern
- In Katastrophenfällen und Krisensituationen ist die Todesrate von Menschen mit Behinderungen 2 bis 4 Mal höher als die von Menschen ohne Behinderungen
- Möglichkeit für Menschen mit Behinderungen in diesem Bereich berufliche Erfahrungen zu sammeln
Ziele des Projekts:
- Inklusion bei der Freiwilligenarbeit: Entsendung von freiwillige HelferInnen mit Behinderungen, Sicherstellung von Barrierefreiheit und Bewusstseinsbildung, Wissensaustausch der NGOs
- Bekenntnis zu den Grundsätzen der humanitären Hilfe
- Erhöhung der Anzahl an Organisationen mit EU-Zertifizierung auf dem Gebiet der Freiwilligen-Entsendung und inklusiver Freiwilligenhilfe-Programme
- Schaffung einer Gemeinschaft von Organisationen, die über Erfahrung bei folgenden Themen verfügen: Inklusion, Humanitärer Arbeit und Freiwilligenarbeit und ihr Wissen mit anderen Organisationen und mit der Öffentlichkeit teilen
Die Arbeit von VIVID umfasst unter anderem:
- Verfassen von Zertifizierungs-Richtlinien
- Schaffung einer Online-Gemeinschaft zum Thema Humanitärer Arbeit
- Peer Mentoring Programme
- Abhaltung von Konferenzen zu dem Thema
- Trainings zu Selbstbestimmten Leben und De-Institutionalisierun