Inklusive Digitalisierung
Es gibt jedes Jahr eine Veranstaltung vom Österreichischen Behindertenrat.
2021 fand die Konferenz am 16. und 17. September 2021.
Das Thema war „Inklusive Digitalisierung“
Die Konferenz war im Catamaran vom Österreichischen Gewerkschaftsbund in Wien.
Es war auch möglich online daran teilzunehmen.
Das bedeutet, dass man von einem Computer aus mitschauen konnte.
Von Digitalisierung wird immer mehr berichtet.
Digitalisierung findet man in vielen Bereichen.
Beispiele für Digitalisierung sind der Computer, das Handy, eine Digitalkamera, Hörgeräte und vieles mehr.
Bei der Konferenz sprachen Expert*innen zum Thema Digitalisierung und Behinderung.
Ziel der Konferenz war es zu zeigen, welche Fort-schritte und Heraus-forderungen es gibt.
Das bedeutet es wurde darüber gesprochen was schon gut ist und wo es noch Barrieren gibt.
Zeichenprotokolle und einfache Sprache:
Petra Plicka hat Plakate zu jeder Diskussion gezeichnet und in leichter Sprache erklärt.
Sie macht sogenannte Zeichenprotokolle.
Sie zeichnet jede Situation so, dass alle es erkennen und verstehen.
Moderation:
Miriam Labus moderierte die Konferenz.
Miriam Labus ist auch Moderatorin das Behindertensportmagazin „Ohne Grenzen“ in ORF SPORT +
Zu Beginn der Konferenz stellte sich eine wichtige Frage:
„Müssen wir Menschen mit Behinderungen uns auch noch mit der Digitalisierung beschäftigen?“
Die Antwort auf die Frage war: Ja!
Hier die Zusammenfassung von Petra Plicka in leichter Sprache:
Man muss nur auf das Video klicken.
Dann kann man sich die Zusammenfassung gleich am Computer anschauen.
Panels
Die Konferenz war in verschiedene Panels eingeteilt.
Panel ist ein englisches Wort und heißt Diskussion oder Podiumsdiskussion.
Panel 1
Das Thema des Panels war „Ethik und Partizipation in der digitalen Welt“.
Ethik heißt, dass man überprüft, ob etwas gut oder schlecht ist.
Bei Partizipation geht es darum, wie man mitmachen kann.
Barrierefreiheit ist bei der Digitalisierung wichtig.
Damit alle Menschen die technischen Dinge nutzen können.
Die Digitalisierung hat Vor- und Nachteile.
Menschen mit Behinderungen müssen selbst-bestimmt leben können.
Dabei kann Digitalisierung helfen.
Es ist wichtig, dass Menschen mit Behinderungen Unterstützung bekommen.
In dieser Gesprächsrunde waren:
Brigitte Heller (Verein Lichterkette),
Katrin Langensiepen (Europäisches Parlament),
Andreas Zehetner (Österreichischer Behindertenrat),
Christine Steger (Unabhängiger Monitoring-ausschuss) und
Klaus Miesenberger (JKU integriert studieren).
Forderungen dieser Gesprächsrunde:
Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen
Recht auf Selbstbestimmung
Recht auf digitale Bildung für alle.
Weiterbildung für Menschen mit Behinderungen und alle, die sie unterstützen.
Lehrer*innen müssen in ihrer Ausbildung lernen, wie man diese Unterstützungsmöglichkeiten anwendet.
Lehrer*innen müssen in ihrer Ausbildung lernen, was Barrierefreiheit bedeutet.
Zusammenfassung von Petra Plicka in leichter Sprache:
Panel 2
Das Thema des Panels war „Arbeit in der digitalen Welt“
Markus Neuherz (Lebenshilfe) moderierte das 2. Panel.
Es sprachen:
Julia Moser (myAbility),
Martin Morandell (Smart in Life)
und Korinna Schuhmann (ÖGB).
Mit einem Video von Jasna Puskaric (WAG-Assistenzgenossenschaft) startete die Diskussion.
Heute gibt es immer noch viele Probleme mit Inklusion am Arbeitsplatz.
Dabei ist es wichtig die Vorurteile aus dem Weg zu räumen.
Inklusion muss gelebt werden. Das bedeutet alle Menschen haben die gleichen Rechte.
Es ist wichtig, dass auch die Schule inklusiver wird.
Einige Forderungen dieser Gesprächsrunde:
Persönliche Assistenz dort wo sie gebraucht wird
Förderung von Hilfsmitteln und alle Arten von Unterstützung
Ausbildung und Weiterbildung für Kinder und Erwachsene
Zusammenfassung von Petra Plicka in leichter Sprache:
Panel 3
Das Thema des Panels war „Künstliche Intelligenz und Internet of Things“
Künstliche Intelligenz bedeutet, dass zum Beispiel eine Maschine etwas lernt.
Die Maschine kann dann mit dem was sie gelernt hat, den Menschen unterstützen.
Internet of Things bedeutet, dass zum Beispiel der Geschirrspüler über das Handy eingeschaltet werden kann.
Klaus Höckner (Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen) moderierte die Diskussion.
Victor Calise (New York City Mayor’s Office for People with Disabilities),
Nina Cummins (Facebook), und
James Thurston (G3ict, Smart Cities Initiative) schickten Videobotschaften auf englisch.
Nikola Tanjga (Semantic Competence Center, ELGA GmbH) und
Bernhard Wally (Rat für Forschung und Technologieentwicklung)
nahmen persönlich an der Diskussion teil.
Rolf Feichtenbeiner (Educational Technology Lab, KI-I) wurde von Deutschland aus zugeschalten.
Zusammenfassung von Petra Plicka in leichter Sprache:
Sessions
Im Rahmen der Konferenz fanden 8 Sessions statt.
Session ist ein englisches Wort und bedeutet Sitzung oder Versammlung.
Dort wurde in kleinen Gruppen über Themen gesprochen.
Zwei davon wurden online übertragen.
Die Online-Teilnehmer*innen konnten über Zoom mitmachen.
Diese Sessions gab es:
Partizipative Gestaltung von Technischen Innovationen.
Dabei ging es darum, wie Menschen mit Behinderungen technische Neuerungen besser verwenden können.
Emil Benesch und Susanne Buchner-Sabathy moderierten das Panel.
Digitales Amt
Johannes Rund (Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort) und Markus Meyer (Digitalberatung) leiteten die Session.
Dabei ging es darum, wie Menschen mit Behinderungen die App „Digitales Amt besser verwenden können.
Ein Beispiel, wenn man den Wohnort ändern möchte, braucht man nicht auf das Magistrat oder die Bezirkshauptmannschaft gehen.
Man kann das von zu Hause am Computer machen.
Die große Hoffnung der innovativen, digitalen und assistiven Hilfsmittel
Diese Session fand online statt.
David Hofer (LIFEtool) und Christoph Veigl (FH Technikum Wien) leiteten die Session.
Die Zuschauer*innen konnten über Zoom mitmachen.
Es wurde gezeigt, wie Digitalisierung Menschen mit Behinderungen helfen kann.
Wie nutzen wir als Organisation von und für Menschen mit Behinderungen die Digitalisierung bestmöglich?
Kerstin Huber-Eibl (Multiple Sklerose Gesellschaft Wien, ÖMSG) und
Daniela Rammel (ÖZIV Bundesverband) sprachen darüber,
wie ihre Organisationen die Digitalisierung nutzen.
Online-Aktivismus zum Thema Behinderung. Wie mache ich mich sichtbar und wozu ist das gut?
Diese Session fand auch online statt.
Die Zuschauer*innen konnten über Zoom mitmachen.
Bianca Schönhofer und Andrea Strohriegl haben gezeigt,
wie man zum Beispiel auf Instagram und Facebook Menschen mit Behinderungen sichtbar machen kann.
Hate Crime, Mobbing und Ableismus im Internet – was tun?
Frau Mag.a Sophie Haidinger leitete die Session.
Sie ist Beraterin des Vereins ZARA.
Zara ist eine Beratungsstelle gegen Hass im Internet.
Hate Crime ist englisch und bedeutet: Hass-Verbrechen.
Sie erklärte, was man tun kann, wenn man von Hass im Internet betroffen ist.
Es handelt sich dabei um hasserfüllte Inhalte.
Es geht dabei um Vorurteile gegen eine Behinderung, die ethnische Zugehörigkeit, Hautfarbe, sexuelle Orientierung, Geschlecht, Religion oder das Alter.
Digital Literacy – Wie lernen wir Menschen mit Behinderungen gut mit der Online-Welt umzugehen?
Digital Literacy ist ein englisches Wort und bedeutet:
ob man die Fähigkeit hat sich zum Bespiel auf Instagram zurechtzufinden.
Es wurde darüber diskutiert, wie man Menschen mit Lernschwierigkeiten in die Digitalisierung einbinden kann.
Es braucht mehr Unterstützung von Betreuer*innen und Familie.
e-Health und Digitale Services der Sozialversicherung
Barbara Krippl (Dachverband der Sozialversicherungen) und
Michael Bauer (Sozialversicherungs-Chipkarten Betriebs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H. – SVC)
sprachen über die digitalen Services der Sozialversicherung.
Es braucht für Menschen mit Lernschwierigkeiten und ältere Personen einfache Informationen.
Die digitalen Services müssen barrierefrei sein.
Menschen mit Behinderungen müssen in der Erstellung mit eingebunden werden.
Barrierefreiheit
Die Inhalte wurden von Marietta Gravogl in Österreichische Gebärdensprache übersetzt.
Schriftdolmetschung wurde von Gudrun Amtmann angeboten.
Petra Plicka fasste die Inhalte in Leichter Sprache zusammen.
Zwei Persönliche Assistentinnen unterstützten die Konferenz.
Es gab einen ruhigen Rückzugsraum und lange Pausen.
Fazit
Das Thema Digitalisierung beschäftigt alle Organisationen.
Mit der Konferenz wurde die Lust geweckt, an der inklusiven Digitalisierung mitzugestalten.