Österreich ist im Februar 2023 die weltweite Drehscheibe für barrierefreie Innovation. Bei der Zero Project Konferenz in der Wiener UNO dreht sich alles um digitale Inklusion und Barrierefreiheit.
Mit mehr als 1.000 Teilnehmer*innen vor Ort und noch vielen mehr vor den Bildschirmen ist die Zero Project Konferenz die weltweit größte Konferenz für Innovationen im Bereich Inklusion und Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen. Die Konferenz findet von 22. bis 24. Februar 2023 in den Räumlichkeiten der Vereinten Nationen in Wien statt. Teilnehmer*innen aus 80 Ländern, darunter Menschen mit Behinderungen und deren Organisationen, internationale Organisationen wie die Weltbank, UNESCO und die WHO, Politiker*innen wie beispielsweise Katrin Langensiepen, Mitglied des Europäischen Parlaments, die österreichische Bereichssprecherin für Menschen mit Behinderungen Fiona Fiedler oder die irische Gesundheitsministerin Anne Rabbitte, führende internationale Stiftungen und internationale Konzerne wie UniCredit Bank Austria, Microsoft, Google, Nike oder McDonald’s nehmen daran teil.
Die Zero Project Konferenz widmet sich jedes Jahr einem von vier zentralen Themen der UN-Behindertenrechtskonvention: Barrierefreiheit, Beschäftigung, Bildung sowie selbstbestimmtes Leben und politische Teilhabe. Letzteres ist das Thema der diesjährigen Konferenz 2023, in der 71 Innovationen vorgestellt werden. Technologische Innovationen stehen aber jedes Jahr ganz besonders im Fokus.
Veranstaltet wird die Zero Project Konferenz von der Essl Foundation, gegründet von Martin Essl: „Zero bedeutet null Barrieren für Menschen mit Behinderungen. Mit der Zero Project Konferenz wollen wir dazu einen entscheidenden Beitrag leisten.“ Dazu ruft die Zero Project jährlich weltweit zu einem „Call für Nominierungen“ auf, um die innovativsten Lösungen, aber auch die innovativsten Maßnahmen und Strategien – von Technologien bis zu Gesetzen – aufzuspüren, die zu einer Verbesserung für Menschen mit Behinderungen beitragen. Dies geschieht vermehrt durch innovative Lösungen in Digitalisierung und Kommunikationstechnologien.
Das detaillierte Programm mit allen Highlights ist in barrierefreier Form auf ZeroCon23 verfügbar.
Eröffnung der Zero Project Konferenz im Parlament
Die Stärkung der politischen Teilhabe von Menschen mit Behinderung stand im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung am 21. Februar im Parlament zur Zero Project Konferenz 2023. Nationalratsabgeordnete aller im österreichischen Parlament vertretenen Parteien präsentierten dabei konkrete internationale Lösungen und Technologien zu diesem Thema.
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka ging in seiner Begrüßung bei der Auftaktveranstaltung auf die nunmehrige Barrierefreiheit im neu sanierten Parlamentsgebäude ein. Neben dem rein technischen Grund sei es wichtig, dass das Bewusstsein bzw. „Mindset“ der Gesellschaft für Barrierefreiheit angesprochen werde.
Innovationen im Sozialbereich würden oft im Verborgenen bleiben, thematisierte Zero Project-Gründer Martin Essl. Umso positiver für einen inspirierenden Perspektivenwechsel sei, dass im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung fünf Lösungen stehen, die von Abgeordneten ausgewählt wurden. Charlotte McClain-Nhlapo, Global Disability Advisor der World Bank Group, hob in ihrer Keynote die Inklusion von Menschen mit Behinderung als „mächtige Triebfeder“ für Innovation hervor.
Beim „Zero Project Österreich-Tag“ standen heimische Studien über Repräsentation und politische Teilhabe von Menschen mit Behinderung sowie die aus Österreich für den Zero Project Award 2023 ausgewählten Projekte im Mittelpunkt.
Zero Project Konferenz in den Räumlichkeiten der Vereinten Nationen in Wien
Mehr als 1.000 Menschen vor Ort und noch viele mehr vor den Bildschirmen beschäftigen sich von 22. bis 24. Februar 2023 mit Innovationen, Barrierefreiheit und Inklusion.