Mit der Juristin Ines Stilling steht dem Verein LICHT INS DUNKEL eine neue Präsidentin vor. Sie übernimmt die Agenden von Kurt Nekula, der über viele Jahre den Verein mit großer Expertise und Einfühlungsvermögen führte.
Bei der jährlich stattfindenden Generalversammlung von LICHT INS DUNKEL wurde Mag. Ines Stilling zur neuen Präsidentin des Vereins gewählt. Der langjährige Präsident Kurt Nekula wurde ehrenvoll verabschiedet.
Die Bereichsleiterin für Soziales in der Arbeiterkammer Wien und der Bundesarbeiterkammer war unter anderem von 2020 bis 2022 Generalsekretärin im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, 2019 fungierte sie als Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend.
„Gerade wenn es um die Unterstützung von sozioökonomisch benachteiligten Familien und deren Kindern sowie um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen geht, wird Frau Mag. Stilling mit ihrem Wissen für LICHT INS DUNKEL eine große Bereicherung darstellen. Wir heißen Frau Mag. Stilling sehr herzlich als neue Präsidentin willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, erklärte das Team von LICHT INS DUNKEL.
In einem ersten Statement erklärte die neue LICHT INS DUNKEL-Präsidentin: „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe! In meiner beruflichen Tätigkeit setze ich mich seit Jahren für rechtlichen und sozialen Fortschritt in der Gesellschaft und gleiche Chancen für alle Menschen ein. Gerade die Bekämpfung von Armut und die Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen sind mir wichtige Anliegen; genauso wie der barrierefreie Zugang zu allen gesellschaftlichen Aktivitäten. Gemeinsam mit dem gesamten Team werde ich mithelfen, dass in unserem Sozialstaat benachteiligten Menschen und solchen, die behindert werden, noch besser zu ihrem Recht verholfen wird. Sie können sich auch in Zukunft in Notfällen immer auf die Solidarität der Menschen in Österreich und die Unterstützung von LICHT INS DUNKEL verlassen. Ich danke Kurt Nekula und dem gesamten Team für die bisherige Arbeit und freue mich, den Weg zur Gleichstellung und Inklusion mit LICHT INS DUNKEL gemeinsam weiterzugehen!“
Gleichzeitig mit der Wahl der neuen Präsidentin wurde Langzeitpräsident Kurt Nekula ehrenvoll aus seiner Position verabschiedet. Kurt Nekula war seit 1995 im Vorstand von LICHT INS DUNKEL tätig und führte die Geschicke des Vereines als Präsident mit viel Fingerspitzengefühl und falls erforderlich mit dem notwendigen Nachdruck über elf Jahre.
In einem kurzen Resümee findet Kurt Nekula folgende Worte: „Der mittlerweile ein halbes Jahrhundert währende Erfolg von LICHT INS DUNKEL entsteht durch das Ineinandergreifen mehrerer Zahnräder: Das öffentlich-rechtliche Medienunternehmen ORF und sein gesetzlicher Bildungsauftrag, das strategische und inhaltliche Zusammenwirken mit der Zivilgesellschaft, den Selbstvertretungen und dem Österreichischen Behindertenrat sowie die transparente Mittelvergabe unter unabhängiger Wirtschaftsprüfung und notarieller Aufsicht stellen die erforderliche Professionalität auf allen Ebenen sicher. Wir sind stolz darauf, dass die LID-Gemeinschaft stetig gewachsen und zusammengewachsen ist. Ich bedanke mich deshalb ganz herzlich bei den vielen Spenderinnen und Spendern, Wirtschaftsbetrieben, öffentlichen und privaten Einrichtungen, dem Bundesheer und den vielen weiteren Unterstützerinnen und Unterstützern. In der aktuellen Situation wird die Bedeutung von LICHT INS DUNKEL wieder sichtbar. Die Auswirkungen der Pandemie, klimatischer Veränderungen, geopolitischer Spannungen und der Teuerungswellen verstärken die soziale Benachteiligung vieler Menschen, besonders, wenn sie mit Behinderungen, chronischen Krankheiten oder den Folgen von Naturkatastrophen leben. Bereits mehr als 350.000 Kinder und Jugendliche in Österreich sind armutsgefährdet und erleben negative Auswirkungen hinsichtlich Gesundheit, Lebenserwartung und Bildung. Für diese Familien braucht es ganz einfach nachhaltig wirksame Entlastungsmaßnahmen, um die Sicherung der Grundbedürfnisse zu gewährleisten und Kosten für Therapien, Medikamente und Behindertenbehelfe abzufedern. Das ist wichtig für jeden einzelnen Menschen, für den inneren Zusammenhalt unserer Gesellschaft und für die Stärkung der Demokratie in Österreich.“
Zu der Bestellung seiner Nachfolgerin meint Nekula: „Ich freue mich, dass LICHT INS DUNKEL wieder eine Frau an die Spitze gewählt hat und wünsche Ines Stilling und ihrem Team viele weitere Erfolge auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft.“
„Ich danke Kurt Nekula und Germain Weber für die jahrelange Zusammenarbeit und ihren Einsatz für Menschen mit Behinderungen. Auf die neue Kooperation mit Ines Stilling freue ich mich schon“, erklärt Klaus Widl, Präsident des Österreichischen Behindertenrates.