Arbeitskräftemangel: Aus- und Weiterbildung sowie Inklusion als Lösungswege
„Um motivierte Mitarbeiter*innen zu finden, ergreifen österreichische Unternehmen Initiative, um Aus- und Weiterbildung sowie Inklusion zu fördern. Leitbetriebe gehen hier mit gutem Beispiel voran“, erklärte Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin der Leitbetriebe Austria bei einem Themennachmittag in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Jungarbeiterbewegung (ÖJAB). Sie war mit ihrem neu eröffneten ÖJAB-Pflegewohnhaus Neumargareten Gastgeberin der Veranstaltung. Das Pflegewohnhaus befindet sich am Areal „Lebenscampus Wolfganggasse“ im zwölften Wiener Gemeindebezirk, wo soziales Miteinander täglich gelebt wird.
Gerlinde Tröstl, Geschäftsführerin des auf die Bereiche Reinigung, Facility Services und Essenzubereitung spezialisierten Familienunternehmens Markas setzt in ihrem Unternehmen auf Inklusion. Aktuell sind mehr als 40 Menschen mit Behinderung beschäftigt, zudem gibt es eine Inklusionsbeauftragte.
„Durch Inklusion haben wir unseren Mitarbeiter*innenpool erweitert und hochmotivierte Arbeitskräfte gewonnen. Sie stellen für unsere Teams eine enorme Bereicherung dar“, so Tröstl.
Leider würden in vielen Unternehmen noch Vorbehalte herrschen, Menschen mit Behinderungen einzustellen. Berührungsangst könne nur durch Berührung überwunden werden, meinte die Geschäftsführerin der Österreichischen Jungarbeiterbewegung Monika Schüssler. Diese tritt dafür ein, das Thema Inklusion in die eigene Unternehmenskultur einzubetten. „Dafür braucht es Mut und das Commitment der Geschäftsführung, die eigenen Mitarbeiter*innen von den Vorteilen, die Inklusion bringt, zu überzeugen“.