Mit dem neuen Projekt „WIR.BEHINDERN.NICHT – GEMEINSAM.INKLUSION“ soll Menschen mit Behinderungen das Gefühl und das Vertrauen vermittelt werden, dass sie bei der Polizei Hilfe, Schutz, Respekt und Wertschätzung erhalten. Für den Österreichischen Behindertenrat nimmt Vizepräsidentin Eva Leutner an der Projektgruppe teil.
In regelmäßigen Projektsitzungen werden unter der Leitung von Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß für das Innenministerium Grundlagen zur Erreichung dieses Zieles erarbeitet.
Für die Umsetzung des Projektes wurden sogenannte Referenz-Dienststellen ausgewählt. Diese Polizeiinspektionen sollen dabei als Vorreiter bei der Behindertenfreundlichkeit und Barrierefreiheit fungieren.
Neben der Polizeiinspektion Villach-Hauptplatz und der Polizeiinspektion Klein St. Paul wird beispielsweise die moderne, im Frühjahr 2023 eröffnete Polizeiinspektion Klagenfurt/WS – Pischeldorfer Straße mit ihren Mitarbeiter*innen zur Referenz-Dienststelle.
Ein wesentlicher Punkt des Projekts ist die Zusammenarbeit zwischen der Polizei sowie den mitwirkenden Vereinen und Institutionen.
Am 17. Oktober 2023 fand dazu im „Haus der Anwaltschaften“ in Klagenfurt die Auftaktveranstaltung statt. Als Projektleiter-Stellvertreter begrüßte Oberst Wolfgang Gabrutsch die Projektmitarbeiter*innen aus dem Bereich der Polizei sowie folgender Vereine und Institutionen: Österreichischer Behindertenrat, Gehörlosenverband, Forum besser Hören – Schwerhörigenzentrum Kärnten, Österreichischer Zivil-Invalidenverband, Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung, AMMA – Arbeitsgemeinschaft zur Begleitung von Menschen mit Assistenzbedarf, Caritas Kärnten, Blinden- und Sehbehindertenverband Kärnten, Dachverband der Selbstbestimmt Leben Initiativen Österreich und Autism Friendly Austria.
„Inklusion ist in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Wir als Exekutive tragen diesem Umstand damit Rechnung, indem wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend da-hingehend sensibilisieren, wie sie auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen zugehen sollen“, sagte Oberst Gabrutsch.
Durch enge Zusammenarbeit und regen Informationsaustausch mit den Menschen mit Behinderungen und deren Vertreterorganisationen erwartet man sich künftig die Stärkung des Vertrauens in die Polizei.