Am 14. Februar 2024 fand im Büro des Behindertenrats ein Workshop vom Verein ZARA zum Thema Hass im Netz statt. Amina El-Gamal und Fiorentina Azizi-Hacker boten umfassende Informationen, was Betroffene und auch Zeug*innen von Hass im Netz tun können.
Was macht der Verein ZARA?
ZARA steht für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit. Den Verein gibt es seit 1999. Er bietet psychosoziale und rechtliche Beratung und Begleitung für Betroffene von Hass im Netz und Rassismus an. Außerdem bietet der Verein auch Sensibilisierungsarbeit und Trainings für Jugendliche und Erwachsene an und macht Öffentlichkeitsarbeit rund um das Thema.
Was tun bei Hass im Netz?
Mit Hass im Netz ist man nicht allein und man kann sich Unterstützung suchen. Hilfe bekommt man bei Beratungsstellen von ZARA. Man kann auf ZARA.or.at eine Meldung machen, wenn man Hass im Netz sieht oder selbst erlebt. Am besten ist es, gleich einen Screenshot zu machen und den Link abzuspeichern. Eine Meldung an ZARA kann anonym oder mit Angaben von Kontaktinformationen erfolgen.
Wichtig zu beachten: ein Beratungsgespräch kann nur dann stattfinden, wenn Kontaktangaben angegeben werden. Wird ein Vorfall anonym gemeldet, kommt er in die Statistik.
Das kann aufzeigen, bei welchen Themen besonders viele Vorfälle zu beobachten sind. Momentan gibt es noch sehr wenig Meldungen zu Vorfällen, bei denen Menschen mit Behinderungen betroffen sind. Das möchte ZARA ändern und hofft auf mehr Meldungen.
Beratung und Begleitung
In einem Beratungsgespräch kann geklärt werden, was die nächsten Schritte sein können. Das kann zum Beispiel beinhalten, dass die Postings gelöscht werden. Manche Dinge können auch bei der Polizei angezeigt
werden. Welche Schritte unternommen werden, können die Betroffenen individuell entscheiden.
Service-Link
von Andrea Strohriegl