Historische Premiere: EU-Kandidatin in UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen gewählt
Im Rahmen der Konferenz der Vertragsstaaten der UN-Behindertenrechtskonvention, die von 11. bis 13. Juni 2024 in New York stattfindet, wurde der zuständige UN-Ausschuss zum Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen neu gewählt.
Eben genannter Fachausschuss hat die Aufgabe, die Staaten, die die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert haben, zu überwachen. Er prüft, ob die Bestimmungen der Konvention eingehalten werden. Österreich wurde im Jahr 2023 durch den Fachausschuss geprüft. Am Ende des Staatenprüfungsverfahrens wurden Abschließende Bemerkungen sowie Empfehlungen abgegeben.
Unter den nun neu gewählten Mitgliedern des Fachausschusses ist Inmaculada Placencia Porrero, welche von der Europäischen Union vorgeschlagen wurde. Dies ist das erste Mal, dass die Europäische Union selbst eine Kandidatin für einen Fachausschuss der Vereinten Nationen vorgeschlagen hat.
Inmaculada Placencia Porrero ist eine erfahrene Expertin im Bereich Menschen mit Behinderungen bei der Europäischen Kommission und leitet die Arbeit in diesem Bereich mit einem Fokus auf Barrierefreiheit und assistive Technologien.
Weitere neu gewählte Ausschussmitglieder:
- Mara Cristina Gabrilli (Brasilien)
- Magino Corporán Lorenzo (Dominikanische Republik)
- Floyd Morris (Jamaika)
- Hiroshi Tamon (Japan)
- Gerel Dondovdorj (Mongolei)
- Abdelmajid Makni (Marokko)
- Christopher Nwanoroi (Nigeria)
- Natalia Guala Beathyate (Uruguay)
Die neue Amtszeit der Mitglieder des Fachausschusses beginnt am 1. Januar 2025 und läuft bis Ende 2028.
Service-Link
17th Session Of The Conference Of States Parties To The CRPD (COSP17)
von Victoria Biber