Dem Behindertensprecher der Wiener Volkspartei a.D. Franz Karl wurde von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich überreicht.
Am 11. Juni 2024 waren im Roten Salon des Wiener Rathauses neben Familie und Freunden des ehemaligen Wiener Landtagsabgeordneten und Behindertensprechers der Wiener Volkspartei sowie nunmehrigen Ehrenpräsidenten des Österreichischen Behindertensportverbands Franz Karl auch zahlreiche Ehrengäste aus der Politik geladen, um der Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich beizuwohnen. Für die musikalische Untermalung sorgte das Atmos Quartett.
Bürgermeister Ludwig schrieb Karl in seiner Rede eine „eindrucksvolle Leistungsbilanz“ in der Politik zu. Dieser habe sich in seiner Laufbahn mit zahlreichen Aufgaben, Tätigkeiten, Ämtern und Verdiensten sehr vielseitig engagiert. Besonders hob der Wiener Bürgermeister Karls Einsatz für den Behindertensport hervor. Die Förderung und Unterstützung von Menschen, die unter besonderen Bedingungen Sport machen, sei ein wesentlicher Teil des Lebenswerks von Franz Karl, so Ludwig. Der Geehrte habe sich seit jeher dafür stark gemacht, den Sportler*innen eine – finanzielle – Basis zu ermöglichen, die sie für die Ausübung ihrer Leidenschaft und die Erbringung von guten Leistungen brauchen. „Damit machte Franz Karl das Außergewöhnliche zur Norm“, sagte Ludwig. „Denn alle, die Sport betreiben, haben uneingeschränkt unsere Aufmerksamkeit, unsere Begeisterung und unseren Respekt verdient.“
Der Wiener Bürgermeister führte weiter aus, dass der Begriff des „Brückenbauers“ für Karl zu kurz greifen würde. Er bezeichnete den Geehrten vielmehr als „Macher“ und „Gestalter einer neuen Welt“. Karl habe sich in unzähligen Gesprächen, Verhandlungen und Sitzungen dafür eingesetzt, dass alle Menschen ein möglichst uneingeschränktes Leben führen können. Dabei verwies Ludwig unter anderem auf die Tatsache, dass Karl von der Stadt Wien forderte, besonders im öffentlichen Verkehrsbereich behindertengerecht zu werden. Auch die Aufhebung der Frauendiskriminierung im Behindertensport auf Initiative Karls führte Stadtchef Ludwig abschließend an.
Die Laudatio auf den Geehrten hielt Bernhard Görg, ehemaliger Obmann der Wiener Volkspartei, Vizebürgermeister und Planungsstadtrat. Anschließend bedankte sich Franz Karl für die hohe Auszeichnung.

Zur Person
Franz Karl wurde am 16. April 1943 in Klosterneuburg bei Wien geboren. Nach einem Studium der Mathematik und Physik widmete sich Karl sein Leben der Politik. Er war als „Original der Kommunalpolitik“ unter anderem Abgeordneter zum Wiener Landtag, Mitglied des Wiener Gemeinderats und Behindertensprecher der Wiener Volkspartei. Karl erhielt für seine Verdienste unter anderem das Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien und wurde zusätzlich zum Ehrenpräsidenten des Österreichischen Behindertensportverbands ernannt.
Quelle: Rathauskorrespondenz