Im Herbst 2023 hat das Wiener Rote Kreuz das Projekt „Traumtagerl“ ins Leben gerufen, wodurch für Kinder und Jugendliche ganz besondere Erlebnisse wahr werden soll. Ziel des „Traumtagerls“ ist, Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen im Alter von 0 bis 18 Jahren Wünsche zu erfüllen, die aus organisatorischen, finanziellen oder logistischen Gründen ohne Unterstützung schwer bis gar nicht möglich sind.
So individuell, wie jedes einzelne Kind oder jeder einzelne Jugendliche ist, so unterschiedlich können auch deren Wünsche ausfallen: beispielsweise einmal im Leben Bühnenluft schnuppern, eine Bootsfahrt machen, eine Kostümparty besuchen oder dem Lieblingstier nahe sein, es streicheln und füttern. Den Wünschen werden hier bewusst keine Grenzen gesetzt, es darf auch ganz groß gedacht werden.
So funktioniert das „Traumtagerl“
In einem Erstgespräch soll geklärt werden, wie der Wunsch erfüllt werden kann. Die Organisator*innen sind offen für eigene, individuelle Ideen des Kindes oder des Jugendlichen bzw. dessen Familie. Es werden aber auch gemeinsame Brainstormings angeboten. Die Umsetzung des Projektes und damit einhergehend vieler Wünsche von Kindern und Jugendlichen gelingt durch Spenden an das Wiener Rote Kreuz. Es fallen für die Familien dadurch keinerlei Kosten an.
Zielgruppe des Projekts sind Kinder und Jugendliche mit Behinderungen im Alter von 0 bis 18 Jahren und deren engen Bezugspersonen. Zur Betreuung sind, abhängig vom Wunsch, mindesstens zwei Personen vom Wiener Roten Kreuz dabei. Bei Bedarf werden auch Pflegekräfte, Sanitäter*innen oder Ärzt*innen zur Verfügung gestellt. Das Wiener Rote Kreuz kümmert sich am betreffenden Tag dann um alles: von der Abholung zu Hause bis zum Zielort und wieder nach Hause zurück.
Zu den spezifischen Wünschen macht das Rote Kreuz bewusst keine Vorgaben. Sollte etwas nicht machbar sein, werden im ersten Gespräch gemeinsam Alternativen besprochen. Auch örtlich gibt es keine Grenzen, die Traumtagerl-Erlebnisse müssen nicht zwingend im Raum Wien stattfinden. Wichtig ist: Beim Traumtagerl geht es um Erlebnisse, nicht um die Finanzierung von Sachmitteln wie z.B. einer Rollstuhlrampe.