pro mente Austria initiiert die Kampagne „Das Glas ist halb leer“ und fordert eine breit angelegte öffentliche Aufklärungskampagne gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung.
„Jährlich sterben weltweit mehr als 700.000 Personen an Suizid. Um Suizid entgegenzuwirken, braucht es einen Systemwandel. Es ist wichtig offen, verständnisvoll und unterstützend über psychische Gesundheit und besonders über Suizid zu sprechen“, so der österreichische Dachverband der Vereine und Gesellschaften für psychische und soziale Gesundheit pro mente Austria in einer Aussendung anlässlich des Welttags der Suizidprävention am 10. September 2024.
Kampagne “Das Glas ist halbleer” greift Lösungen zum notwendigen Systemwandel zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen auf
In einer Phase multipler Krisen sei es pro mente Austria zufolge wichtiger denn je, ganzheitlich zu denken und innovative Lösungen zu finden. Das halb leere Glas lasse sich füllen, wenn die Regierung bereit sei, die notwendigen Grundlagen zu schaffen. Die bevorstehende Nationalratswahl 2024 in Österreich biete eine entscheidende Gelegenheit, diese Themen in den politischen Diskurs einzubringen und nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Mit der neuen Kampagne „Das Glas ist halb leer“ möchte pro mente Austria Lösungen anbieten, wie die Politik das Glas füllen kann.
Im Fokus der Kampagne stehen Forderungen und Lösungsansätze betreffend die psychische Gesundheit an die wahlwerbenden Parteien und die zukünftige Regierung. Psychische Gesundheit sei den Initiator*innen zufolge zentral für das Wohlbefinden und die Lebensqualität aller Menschen. Obwohl bereits einige politische Schritte unternommen worden seien, sei das Glas noch halb leer. Es bedürfe weiterer Maßnahmen, um eine vollständige, kostenfreie und leicht zugängliche Versorgung sicherzustellen. Die Forderungen umfassen die Bereiche Gesetzgebung, Versorgung und Prävention.