Der Österreichische Behindertenrat begrüßt in einer Aussendung die im Regierungsprogramm 2025-2029 vorgesehenen Maßnahmen zur Verbesserung der Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Besonders die geplanten Fortschritte in den Bereichen Arbeit, Bildung und Gesundheit sind positiv zu bewerten. Gleichzeitig fordert der Behindertenrat eine rasche und konsequente Umsetzung dieser Vorhaben.
„Es ist erfreulich, dass die neue Bundesregierung erkannt hat, wie wichtig barrierefreie und inklusive Bildung ist. Menschen mit Behinderungen müssen von der frühen Bildung bis zur Weiterbildung die gleichen Chancen haben. Auch im Arbeitsbereich sind dringend weitere Verbesserungen nötig, um echte Inklusion auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, erklärt Behindertenratpräsident Klaus Widl.
Begonnene Projekte im Bereich Inklusive Arbeit und Persönliche Assistenz müssen nicht nur fortgesetzt, sondern österreichweit ausgebaut werden müssen. Die Persönliche Assistenz ist ein zentrales Instrument für ein selbstbestimmtes Leben und muss in ganz Österreich bedarfsgerecht und flächendeckend verfügbar sein.
Gerade im Gesundheitsbereich sind gezielte Maßnahmen erforderlich, um bestehende strukturelle Barrieren abzubauen. „Eine hochwertige, barrierefreie Gesundheitsversorgung muss flächendeckend gewährleistet sein. Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf eine diskriminierungsfreie medizinische Versorgung“, so Widl.
Die Umsetzung der Maßnahmen im Regierungsprogramm muss sich strikt an der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) orientieren. „Die UN-BRK ist die internationale Richtschnur für die Rechte von Menschen mit Behinderungen – sie muss in allen politischen Entscheidungen konsequent berücksichtigt werden“, betont Präsident Widl und ergänzt: „Dafür ist eine verlässliche finanzielle Absicherung der notwendigen Maßnahmen erforderlich.“
Der Österreichische Behindertenrat unterstützt die Bundesregierung mit seiner fachlichen Expertise und steht als Partner für die Entwicklung und Umsetzung inklusiver Maßnahmen bereit.
Hier ist die Aussendung nachzulesen.
Mitgliedsorganisationen des Österreichischen Behindertenrats wie ÖZIV-Bundesverband, Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich, BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben, WAG Assistenzgenossenschaft und Dachverband Berufliche Inklusion Austria unterstützen die Forderungen und wandten sich ebenso mittels Presseaussendungen an die Öffentlichkeit.
Vollständige Stellungnahme des Österreichischen Behindertenrats zum Regierungsprogramm 2025-2029
Hier finden Sie einen Bericht auf ORF.at.
