Am 22. Mai 2025 trafen einander im Grazer Rathaus mehr als 100 Personen, um das 20-jährige Bestehen der Epilepsie Interessensgemeinschaft Österreich und das 15-jährige Bestehen des Instituts für Epilepsie zu feiern. Das Motto der Veranstaltung lautete: „Es geht nicht nur darum, Ideen zu haben, sondern Ideen Wirklichkeit werden zu lassen.“
In ihrer Eröffnungsbotschaft würdigte die Staatssekretärin für Gesundheit, Ulrike Königsberger-Ludwig, die bedeutende Arbeit der beiden Organisationen. Sie betonte die Absicht, auch in Zukunft hinter den Projekten zu stehen und die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die wertvolle Arbeit weiterzuführen. Auch der Austausch und die Vernetzung zwischen Fachleuten, Betroffenen und Unterstützern wurden als Schlüssel zur Förderung der Inklusion und des Bewusstseins für Epilepsie hervorgehoben.
Umfangreiches Programm
Das Programm umfasste Themen wie beispielsweise Epilepsie-Diagnostik und -Behandlung. Experten wie Prim. Priv. Doz. Dr. Michael Feichtinger und Dr. Joachim Zobel beleuchteten die Vielfalt der Anfallsformen und die Herausforderungen bei der Diagnosestellung. Praktische Schwierigkeiten im Alltag von Menschen mit Epilepsie wurden von Prim. i.R. Dr. Franz Stefan Höger, psychosoziale Aspekte von DSA Regina Hußauf thematisiert.
Dr. Ulrike Stark und Dr. Diethart Schliber berichteten über die erfolgreichen Projekte „LEA“ und „EiZ“, die innovative Inklusionskonzepte verfolgen. In den letzten Jahren wurden über 3.000 Betroffenen, deren Angehörige, Pädagog*innen, Arbeitgeber*innen, etc. beraten.
Darüber hinaus gab es ein „Epilepsie-Wissensquiz“, ein Fotoshooting mit dem Maskottchen Axolotl und einen humorvollen „epileptischen Zungenknoten“.
Das Jubiläum war nicht nur ein Rückblick auf die wertvolle Arbeit, sondern auch ein inspirierendes Zeichen für die Zukunft der Epilepsieversorgung und -aufklärung.