Am 20. September 2025 fand im Wien Museum das Fest der Inklusion statt. Es war die dritte und letzte große Veranstaltung im Jubiläumsjahr von Jugend am Werk. Über den Tag verteilt besuchten mehr als 250 Gäste das Museum, nahmen am Programm teil oder sahen sich die neue Dauerausstellung an.
Führungen und offenes Atelier
Ein besonderer Programmpunkt waren die Führungen von Menschen mit Lernschwierigkeiten. Sie zeigten Besucher*innen ihre Lieblingsobjekte in der Dauerausstellung – am Vormittag und am Nachmittag. Außerdem gab es ein offenes Atelier, in dem bunte Figuren gestaltet wurden.
Diese Angebote waren das Ergebnis einer langen Vorbereitung: Über vier Jahre hinweg hatten sich Menschen mit Lernschwierigkeiten aus drei Tagesstrukturen von Jugend am Werk regelmäßig mit Kulturvermittler*innen des Wien Museums getroffen. Ziel war es, einander besser kennenzulernen und voneinander zu lernen.

Stimmen aus der Veranstaltung
Bei der Begrüßung betonten sowohl Brigitte Gottschall (Geschäftsführerin von Jugend am Werk) als auch Matti Bunzl (Direktor des Wien Museums), wie wichtig die Zusammenarbeit sei, um mehr Menschen den Zugang zum Museum zu ermöglichen.
Auch Nina Abrahamczik (Vorsitzende der Jugend am Werk Sozial:Raum GmbH und Wiener Landtagsabgeordnete) hob hervor, wie offen und bereichernd die Veranstaltung war.

Rückblick und Gespräche
Im Veranstaltungssaal des Museums wurden Materialien aus dem Archiv von Jugend am Werk gezeigt – darunter Jahresberichte der letzten 20 Jahre und Auszüge aus dem Jubiläumsbuch „80 Jahre – 80 Stimmen“. Das Buch erscheint Ende 2025 und sammelt persönliche Geschichten von Mitarbeiter*innen und Teilnehmer*innen innen aus allen Bereichen der Organisation.
Auf der Bühne fanden fünf Gesprächsrunden statt, bei denen jeweils vier Personen aus dem Jubiläumsbuch Einblicke in ihre Erfahrungen und den Alltag bei Jugend am Werk gaben.

Zum Abschluss bot die Tagesstruktur Molkereistraße Getränke und kleine Speisen an. Damit wurde das Fest der Inklusion auch kulinarisch abgerundet.
