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Startseite › Aktuelles › News › Öffentliche Sitzung Unabhängiger Monitoringausschuss und Steiermärkischer Monitoringausschuss

Öffentliche Sitzung Unabhängiger Monitoringausschuss und Steiermärkischer Monitoringausschuss

24. Oktober 2025

Meine Stimme ist wichtig – Öffentliche Monitoringausschuss-Sitzung zu Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen

Blick von Publikum auf die Bühne: mehrere Tischgruppen blicken auf Folie "Kinderrechte in der Praxis?"
Gemeinsame Öffentliche Sitzung des Unabhängigen Monitoringausschusses und des Steiermärkischen Monitoringausschusses in Graz: Kinder und Jugendliche mit Behinderungen teilten ihre Erfahrungen, Wünsche und Forderungen für ein selbstbestimmtes Aufwachsen. Themen waren Bildung, Freizeit, Assistenz und gesellschaftliche Teilhabe.

Kinder und Jugendliche mit Behinderungen stoßen in Österreich noch immer auf zahlreiche Barrieren. Ein selbstbestimmtes Aufwachsen wird durch fehlende inklusive Bildung, unzureichende Gesundheitsversorgung und mangelnde soziale Absicherung erschwert.

Am 13. Oktober 2025 fand im Hotel Steiermarkhof in Graz die gemeinsame Öffentliche Sitzung des Unabhängigen Monitoringausschusses und des Steiermärkischen Monitoringausschusses statt. Unter dem Titel „Meine Stimme ist wichtig“ stellten die Ausschüsse die Rechte von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in den Mittelpunkt. Junge Menschen erhielten Raum, ihre Erfahrungen und Perspektiven zu teilen.

Für eine barrierefreie Teilnahme sorgten Gebärdensprach- und Schriftdolmetschung, bildgestützte Zusammenfassungen in einfacher Sprache, ein Ruheraum, unterstützende Buddies vor Ort sowie die Möglichkeit, die Veranstaltung inklusive Austausch online per Live-Stream zu verfolgen.


Wenig Wissen über die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen

Warum gerade das Aufwachsen im Fokus stand?
„In der Kindheit und Jugend wird die Persönlichkeit gebildet“, sagte Matthias Grasser, Vorsitzender des Steiermärkischen Monitoringausschusses, gleich zu Beginn. Julia Moser, Vorsitzende des Unabhängigen Monitoringausschusses, ergänzte, wie wenig über die Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen bekannt ist. Selten kommen sie selbst zu Wort – darüber, was sie beim Aufwachsen bewegt, wie ihr Leben in verschiedenen Bereichen wie Freizeit, Freundschaft oder Familie aussieht und welche Wünsche und Träume sie haben.


Rechtlicher Überblick

Die Kinder- und Jugendanwält*innen Denise Schiffrer-Barac (Steiermark) und Sebastian Öhner (Wien, zugleich im Unabhängigen Monitoringausschuss) gaben einen Überblick über die rechtliche Lage. Ihr Fazit: Es gibt viele gute gesetzliche Bestimmungen – aber oft werden sie nicht beachtet.

Bereits von klein auf beginnen die Hürden für Kinder mit Behinderungen und ihre Familien:

  • fehlende Kindergartenplätze
  • schwieriger Übergang in Schule und Ausbildung
  • Stigmatisierung
  • zu wenig Persönliche Assistenz
  • große Unterschiede je nach Bundesland
  • wenige Angebote, die auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sind

Schiffrer-Barac fasst zusammen:

„Jedes Kind, das nicht der Norm entspricht – wer auch immer diese Norm vorgibt – ist liebevoll und einfühlsam zu begleiten und zu fördern. Das ist notwendig, um ihnen Partizipation am gesellschaftlichen Leben sichern zu können.“


Impulspodium „Meine Stimme ist wichtig: Was bedeutet das für mich?“

Zu Beginn der Podiumsdiskussion berichteten drei junge Menschen, die in politischen Gremien aktiv sind, wie sie ihre Stimme einbringen und in welchen Lebensbereichen sie gehört werden – und wo nicht. Marlene Krubner (Unabhängiger Monitoringausschuss und Inklusionsbeirat der Bundesjugendvertretung), Bernhard Nagler (Steiermärkischer Monitoringausschuss) und Denise Leitner (Jugendbeirat der Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien) machten deutlich: In den meisten Bereichen wie Wohnen, Bildung oder Politik fehlt die Mitsprache. Oft wird man nicht ernst genommen und darf nicht mitreden.

Umso wichtiger ist die politische Teilhabe in Gremien – sowohl in lange bestehenden als auch in neuen Projekten, gemeinsam mit jungen Erwachsenen mit und ohne Behinderungen. Als Politiker*innen würden sie folgende Punkte umsetzen:

  • Persönliche Assistenz in allen Lebensbereichen
  • Zugang zu Informationen über Rechte und deren Durchsetzung
  • Partizipation und Einbeziehung junger Menschen mit Behinderungen

Austausch und Diskussion: Hilfen und Hürden beim Aufwachsen

In interaktiven Austauschtischen – vor Ort im Hotel Steiermarkhof und online – wurden Hürden und Hilfen in verschiedenen Lebensbereichen besprochen. Jeder Tisch wurde gemeinsam von jungen Personen mit Behinderungen und Ausschussmitgliedern gestaltet. Themen waren: Arbeit & Ausbildung, Unterstützungsnetze und Selbstbestimmt Leben, Bildungsweg, Familienleben, unsichtbare Behinderungen, Wohnen, Liebe & Partnerschaft, Gesundheit und Freizeit.

An einem Erkundungs-Tisch konnten sich Teilnehmer*innen spielerisch mit den eigenen Bedürfnissen und Privilegien beschäftigen. Im Online-Austausch stellte der Jugendbeirat Tirol Teile seiner neuen Stellungnahme vor.

In der abschließenden Podiumsdiskussion teilten die Ausschuss-Mitglieder die wichtigsten Erkenntnisse der Austauschtische, die sie für ihre weitere Arbeit mitnehmen.

Themen, die Kinder und Jugendliche beim Aufwachsen beschäftigen

  • Stigmatisierung und Mobbing
  • Zwang zur Anpassung
  • Zugang zu Freizeit (v. a. Freizeitassistenz)
  • späte Diagnosen
  • komplizierte Behördenwege
  • fehlende Ausbildungsplätze
  • Abnabelung von der Familie

Wünsche beim Aufwachsen:

  • Bedarfsgerechte Persönliche Assistenz in allen Lebensbereichen
  • Vorbilder und Peers
  • Zugang zu Information (Welche Rechte habe ich? Wo finde ich Unterstützung bei Leistungen oder der Suche nach einem Ausbildungsplatz?)
  • mehr Wissen in der Gesellschaft zu unsichtbaren Behinderungen
  • Selbstbestimmung in Liebe, Sexualität und Partnerschaft – ohne Abhängigkeit von anderen Personen
  • Wohnen, wo, wie und mit wem man will
  • mehr Zeit, Respekt und Leichte Sprache im Gesundheitssystem
  • Lobby für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen

Hintergrund

Die Monitoringausschüsse auf Landes- und Bundesebene überwachen die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und machen Barrieren sichtbar. Öffentliche Sitzungen wie diese bieten Menschen mit Behinderungen Raum, ihre Anliegen direkt einzubringen und Entscheidungsträger*innen zu sensibilisieren.

Eine Diskussionsgrundlage zum Thema Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen ist online verfügbar: in Leichter Sprache und in schwerer Sprache.

Service-Link

Unabhängiger Monitoringausschusszur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen

Impressionen

2 Personen auf Bühne sprechen ins Mikro: Mann mit kurzen dunklen Haaren und E-Rolli, Frau mit kinnlangen blonden Haaren und beigem Cardigan
Begrüßung durch die Vorsitzenden der beiden Ausschüsse
drei junge Personen mit Behinderungen auf Bühne sprechen mit kleinwüchsiger Moderatorin
Impulspodium: Meine Stimme ist wichtig mit jungen Menschen mit Behinderungen
junge Frau mit roten kinnlangen Haaren lacht in Kamera, rechts von ihr junger Mann mit Hemd am Tisch
Austausch Unsichtbare Behinderungen
mehrere Personen sitzen eng nebeneinander auf Bühne und schauen zu Moderationsteam
Podiumsgespräch der Ausschüsse: Was nehmen wir uns mit?
Gruppenfoto auf Bühne
Ausschüsse und Büro

Fotos: Stefan Leitner

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