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Startseite › Aktuelles › News › Offener Brief ans Bildungsministerium: Überforderung im Heimunterricht / fehlende Barrierefreiheit

Offener Brief ans Bildungsministerium: Überforderung im Heimunterricht / fehlende Barrierefreiheit

30. März 2020

Offener Brief an Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann

Schule zu Hause: Überforderung und fehlende Barrierefreiheit

Versendet am 27.03.2020

Sehr geehrter Herr Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Faßmann,

Die Corona-Krise hat uns alle fest im Griff. In dieser Ausnahmesituation hat das Bildungsministerium rasch und umsichtig notwendige Maßnahmen ergriffen, um Schüler*innen und Studierenden die Möglichkeit zu bieten, zu Hause zu bleiben und auch dort Unterricht erhalten zu können. Der bisherige Lernstoff soll lediglich vertieft werden, es soll kein neuer Lernstoff durchgenommen werden.

Dem Österreichischen Behindertenrat sind jedoch seitens seiner Mitgliedsorganisation pro mente Austria Meldungen aus Kärnten, Wien und Niederösterreich zugetragen worden, wonach diese Vorgaben nicht immer eingehalten werden.

Es werden teilweise zu viele und zu schwere Aufgaben mit einem sehr engen zeitlichen Horizont gestellt. Berichtet wird unter anderem von Aufgaben, von denen die Schüler*innen noch nie gehört haben, sowie von vollkommen neuen Inhalten. Das widerspricht den eindeutigen Vorgaben des Bildungsministeriums. Die Bearbeitungszeiten seien so eng, dass auch über das Wochenende (Abgabe an Sonntagen) gearbeitet werden müsse.

Hier gilt zu bedenken, dass viele Kinder und Jugendliche noch nicht gewohnt sind, ihre Zeit eigenständig zu strukturieren und daher mit der zeitlichen Einteilung zur Bewältigung der Aufgaben überfordert sind. Zudem sind zahlreiche Eltern mit der Unterstützung ihrer Kinder bei den Aufgabenstellungen überfordert. Es mangelt in Anbetracht der vielfachen Heimarbeit nicht nur an zeitlichen Ressourcen, sondern auch an geeigneten Arbeitsplätzen zu Hause bzw. an der notwendigen Infrastruktur. Um allen Schüler*innen einen fairen Zugang zu Bildung zu ermöglichen, braucht es die Bereitstellung von finanziellen Mitteln für die digitale Ausstattung.

Insbesondere für Familien von Menschen mit Behinderungen und/oder psychischen Erkrankungen stellen diese Umstände massive Barrieren dar. Die Umstände bieten sehr viel Konfliktpotential und können in weiterer Folge zu erhöhter familiärer Gewalt führen.

Der Österreichische Behindertenrat bittet sie eindringlich, einheitliche und klare Regelungen für einen barrierefreien E-Learning Prozess aufzustellen und die Aktivitäten dazu auch zu kontrollieren. Zudem braucht es barrierefreie Informationen für die Eltern, wohin sie sich wenden können, wenn sie mit den beschriebenen Problemen konfrontiert sind.

Die Menschen sind durch die angespannte Situation und die ungewisse Zukunft aktuell einem enormen Druck ausgesetzt. Dieser darf Menschen mit Behinderungen nicht übermäßig treffen und soll sich nicht bei den Kindern und Jugendlichen in der Familie entladen.

Mit ganz besonderen Grüßen

 

Herbert Pichler

Präsident des Österreichischen Behindertenrates

Mag.a Dr.in Gabriele Sprengseis, MSc

Geschäftsführerin des Österreichischen Behindertenrates

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Als Interessenvertretung für 1,4 Millionen Menschen mit Behinderungen setzt sich der Behindertenrat für die Umsetzung des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes ein und fördert Barrierefreiheit und Gleichstellung auf nationaler, EU- und internationaler Ebene. Er bereitet Vorschläge von Menschen mit Behinderungen auf, arbeitet in Gremien mit, pflegt Kontakte zur Wissenschaft und baut umfassende Dokumentationen zu Hilfsmitteln, Fachliteratur und sozialen Diensten auf.

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