Seitens des Österreichischen Behindertenrates nahmen Manuela Lanzinger (Präsidiumsmitglied), Barbara Haider-Novak (Geschäftsstellenleitung), Eva-Maria Fink (Leiterin des Kompetenzteams Frauen mit Behinderungen) sowie Victoria Biber (Bereich EU und Internationales) an dem Gespräch teil.
Im Mittelpunkt stand die Mehrfachdiskriminierung von Frauen mit Behinderungen, die in allen Lebensbereichen erfahren wird. Besonders betont wurde die Notwendigkeit, Frauen mit Behinderungen und ihre Lebensrealitäten im derzeit erarbeiteten Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen umfassend zu berücksichtigen. Studien zeigen, dass Frauen mit Behinderungen deutlich häufiger von Gewalt betroffen sind als Frauen ohne Behinderungen.
Besonders im Bereich der Gesundheit verstärken schlechte Allgemeinbedingungen die Unterversorgung von Frauen mit Behinderungen. Hier zeigt sich besonders, wie wichtig es ist, das Leben von Frauen mit Behinderungen mit einem intersektionalen Blick zu sehen, da Diskriminierung von einem Bereich in jeden weiteren Lebensaspekt hineinwirkt.
Darüber hinaus wurde auf die Bedeutung der Partizipation gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention hingewiesen: Frauen mit Behinderungen bzw. die sie vertretenden Organisationen müssen in allen Entscheidungsprozessen, die sie betreffen, aktiv eingebunden werden.
Das Gespräch fand in einer sehr konstruktiven Atmosphäre statt. Bundesministerin Holzleitner zeigte großes Engagement für die Rechte von Frauen mit Behinderungen. Der Österreichische Behindertenrat begrüßt diesen Dialog und sieht darin eine wichtige Grundlage für eine weitere, vertiefte Zusammenarbeit.


 
       
     
     
    