Inklusiv Erinnern – Lesung des Vereins Ohrenschmaus auf der Buch Wien 2025
Im Rahmen der Buch Wien 2025 präsentiert der Verein Ohrenschmaus Texte aus einer inklusiven Schreibwerkstatt am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim. Die Lesung macht die Stimmen der Teilnehmenden mit Behinderungen hörbar und setzt ein Zeichen für Erinnerung, Teilhabe und literarische Vielfalt.
Im Rahmen der Buch Wien 2025 präsentiert der Verein Ohrenschmaus Texte aus einer inklusiven Schreibwerkstatt am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim. Die Lesung macht die Stimmen der Teilnehmenden mit Behinderungen hörbar und setzt ein Zeichen für Erinnerung, Teilhabe und literarische Vielfalt.
In den Ohrenschmaus-Schreibwerkstätten schreiben Menschen mit und ohne Lernschwierigkeiten gemeinsam. Schloss Hartheim ist ein Gedenkort, an dem während der NS-Zeit viele Menschen mit Behinderung ermordet wurden.
Die Texte aus Hartheim erinnern an die Verfolgung von Menschen mit Behinderungen. Sie sind eindrucksvoll, bewegend, stellen Fragen und geben auch Hoffnung.
Im Gedenkjahr 2025 werden die inklusiven Schreibwerkstätten fortgesetzt. Ziel ist es, die Stimmen von Menschen mit Behinderungen hörbar zu machen und die Erinnerungskultur gemeinsam und inklusiv zu gestalten.
Partner des Projekts: Verein GEDENKDIENST
Die Lesung lädt ein, zu hören und zu spüren, wie Literatur beim Erinnern helfen kann.
Erinnerungen
Erinnerungen sind wichtig und doch kann ich mich kaum erinnern. Erinnerungen bedeutet, man freut sich oder ist betäubt vor Schmerz, Wut oder Trauer.
Wir müssen uns an die NS-Verbrechen erinnern, damit sich die Geschichte nicht wiederholt.
Doch hilft das?
(Anna-Lina Ernstberger, Autorin der Ohrenschmaus Literatur-Bootschaft)
Moderation: Günter Kaindlstorfer, ORF
Podiumsdiskussion
- Ludwig Laher – Autor und Jurymitglied des Ohrenschmaus Literaturpreises
- Maike Heinrich, Helen Zangerle – Leiterinnen der Schreibwerkstätten
- Anna-Lina Ernstberger – Autorin und Literatur-Bootschafterin
Gedenk-Jahr 2025 (einfache Sprache)
In diesem Jahr 2025 beschäftigen wir uns intensiv mit der Verfolgung von Menschen mit Behinderungen im National-Sozialismus.
Die Befreiung vom National-Sozialismus jährt sich nämlich das 80. Mal.
Diese sehr besonderen Schreib-Werkstätten werden bei Gedenk-Stätten und in Museen stattfinden.
Es geht um Ereignisse aus der Vergangenheit, der Nazi-Zeit. Das betrifft die ganze Gesellschaft.
Das waren leider sehr schlechte Ereignisse.
Sie führten zu großem Leid für viele Menschen.
Deshalb ist es wichtig, dass sich viele Menschen daran erinnern.
Dann passieren diese Ereignisse vielleicht nicht mehr.