• Zum Inhalt springen
  • Zur Hauptnavigation springen
  • Zum Footer springen
  • Startseite
  • Kontakt
  • Impressum
  • English

Leicht lesen

Logo Österreichischer Behindertenrat

Österreichischer Behindertenrat

Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs

  • Aktuelles
    • News
    • Presseaussendungen
    • Die Zeitschrift monat
    • monat Archiv
    • Veranstaltungen
    • Fachkonferenz 2025: Barrierefreiheitsgesetz
    • Nationalratswahl 2024
    • EU-Wahl 2024
  • Der Österreichische Behindertenrat
    • Aufgaben
    • Präsidium
    • Team
    • Mitglieder
    • Partner
    • Besetzungsvorschläge für den Bundesbehindertenbeirat nach § 10 Abs 1 Z 6 BBG
    • Forum Selbstvertretung
    • Kompetenzteams
    • Inklusive Planungsgruppe
    • Gewaltschutzrichtlinie
    • Forderungen des Österreichischen Behindertenrats
    • Kontakt und Anfahrt
    • Presse
  • Recht und Soziales
    • EuroKey – Schlüssel für mehr Unabhängigkeit
    • Stellungnahmen
    • Positionspapiere
    • Nationaler Aktionsplan
    • Besetzungsvorschläge für den Bundesbehindertenbeirat nach § 10 Abs 1 Z 6 BBG
    • Staatenprüfung 2023
  • EU und international
    • Stellungnahmen international
    • Lobbying
    • Europäisches Behindertenforum
    • Europäischer Behindertenausweis – European Disability Card
    • Europäisches Parlament der Menschen mit Behinderungen
  • Projekte und Initiativen
    • Ideenwettbewerb UNIKATE
    • Frauen mit Behinderungen
    • Demos
    • LICHT INS DUNKEL
  • Kontakt
  • Impressum
  • English
  • Leicht Lesen
Startseite › Aktuelles › Veranstaltungen › Kundgebung vor dem Parlament: Lebensrealitäten und Rechte taubblinder und hörsehbeeinträchtigter Menschen oft übersehen

Kundgebung vor dem Parlament: Lebensrealitäten und Rechte taubblinder und hörsehbeeinträchtigter Menschen oft übersehen

26. September 2025

Am 26. September 2025 lädt die ÖHTB-Beratungsstelle für taubblinde und hörsehbehinderte Menschen um 15.00 Uhr zur öffentlichen Kundgebung vor dem Österreichischen Parlament ein.

Die Initiator*innen möchten auf dringende politische Versäumnisse aufmerksam machen und durch entsprechende gesetzliche Verbesserung taubblinde und hörsehbehinderte Menschen aus der Isolation holen. Zu den wichtigsten Anliegen zählt die österreichweit einheitliche Anerkennung und Finanzierung der Taubblindenassistenz (TBA).

Plakat ruft zur Kundgebung auf. Bild: Lormende Hände. Text: "26. September 2025. Tag der Sprachen. Ab 15 Uhr vor dem Parlament in Wien. Kundgebung. Verbesserung der Lebenssituation von taubblinden und hörsehbeeinträchtigten Menschen und Anerkennung & Finanzierung von Taubblinden-Assistenz in Österreich". Darunter Logos von der ÖHTB-Beratungsstelle, des Sozialministeriums und von Licht ins Dunkel

Die Kundgebung ´mit Beginn um 15.00 Uhr findet nicht zufällig am Tag der Sprachen statt, erschwert die Kombination aus Hör- und Sehverlust bzw. -beeinträchtigung die Kommunikationsfähigkeit in besonderem Maße. Das „Lormen“ (Tastalphabet), die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS), taktile Gebärden sowie haptische Zeichen und Berührungen sind mögliche Formen der Verständigung, doch wie viele Nicht-Betroffene beherrschen diese? Damit gehen weitere enorme Einschränkungen in den Bereichen Orientierung & Mobilität, Erhalt & Weitergabe von Informationen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben Hand in Hand.

Taubblindheit – also die gleichzeitige massive Einschränkung des Hör- und Sehvermögens – ist nicht als Addition zweier Sinnesbeeinträchtigungen, sondern eigene, spezielle Form der Behinderung zu verstehen. Die Einschränkung des einen Sinnes kann nicht mehr durch den anderen kompensiert werden. Dadurch sind betroffene Menschen auf spezialisierte Assistenz angewiesen.

Taubblindheit bzw. Hörsehbeeinträchtigung tritt in unterschiedlichen Formen auf

Manche Menschen sind von Geburt an taubblind, andere verlieren ihr Hör- und Sehvermögen im Laufe des Lebens – sei es durch Krankheit, Unfall oder im Alter. Aus diesem Grund ist Taubblindheit nicht als seltene Erkrankung zu betrachten.

Geburtstaubblindheit ist tatsächlich wenig verbreitet, doch in einer immer älter werdenden Gesellschaft nimmt die altersbedingte Taubblindheit zu. Auch diese größte Gruppe taubblinder und hörsehbeeinträchtigter Menschen wird in Zukunft vermehrt Taubblindenassistent*innen benötigen.

Unabhängig von der Ursache gilt: Die Auswirkungen auf das tägliche Leben sind gravierend.

„Für viele Betroffene ist Taubblindenassistenz die einzige Brücke zur Welt. Sie ermöglicht Kommunikation, Mobilität, Information und Teilhabe – ein Menschenrecht, das bisher nicht ausreichend garantiert wird“, betont Barbara Latzelsberger, Leiterin der ÖHTB-Beratungsstelle.

Mann mit schwarzem Pulli, blauen Jeans und Brille bekleidet sitzt gegenüber einer Frau mit braunem Haar, weißem Shirt und blauer Hose. Beide unterhalten sich mit ihren Händen. Im Vordergrund ist ein kleines Tischchen zu sehen, auf dem zwei Kaffeetassen und zwei Wassergläser abgestellt sind. Foto: ÖHTB-Beratungsstelle für taubblinde und hörsehbehinderte Menschen

Fehlende Anerkennung – fehlende Finanzierung

Derzeit fehlt es in Österreich an einer bundesweit einheitlichen Anerkennung von Taubblindenassistenz als Berufsbild (samt professionalisierter Qualifizierung) wie auch an der gesetzlich klar geregelten Finanzierung. Abhängig von Wohnort, Pflegestufe und von der Unterstützung durch Familie und Fachkräfte müssen Betroffene deshalb immer noch individuelle Lösungen finden, wenn sie Assistenz im Privatbereich oder am Arbeitsplatz brauchen.

Unter diesen Voraussetzungen ist ein gesicherter Zugang zu spezialisierter Taubblindenassistenz nicht gegeben. Bestehende Regelungen und Unterstützungsangebote sind unzureichend, lückenhaft, regional unterschiedlich und müssen mühsam individuell erkämpft werden.

Kundgebung als Zeichen für Inklusion statt Isolation Betroffener

Mit der Veranstaltung soll ein starkes öffentliches Zeichen gesetzt werden – für mehr Sichtbarkeit, für gerechte gesetzliche Rahmenbedingungen und für die unverzichtbare Rolle der Taubblindenassistenz im Leben betroffener Menschen.

Die ÖHTB-Beratungsstelle möchte im Rahmen der Kundgebung daran erinnern, dass seit Jahren im Nationalen Aktionsplan die Umsetzung eines bundesweit einheitlichen und bedarfsgerechten Angebots von Persönlicher Assistenz unabhängig von der Art der Behinderung und des Wohnorts vorgesehen ist.

Taubblinde und hörsehbeeinträchtigte Menschen brauchen

  • eine einheitliche Regelung der Persönlichen Assistenz samt Aufnahme der Taubblindenassistenz (TBA)
  • weniger bürokratische Hürden, die insbesondere ohne TBA nicht überwunden werden können
  • rasche finanzielle Unterstützung für TBA
  • geschulte Taubblindenassistent*innen
  • einen Pool an Taubblindenassistent*innen (im Alltag, beim Arzt, für Reisen)

Pilotprojekt: 17 Taubblindenassistent*innen schließen Qualifizierung ab

Aufgrund zu weniger umfassend ausgebildeter Fachkräfte und eines fehlenden Qualifizierungsangebots (wie z.B. in Deutschland bereits vorhanden) startete die ÖHTB-Beratungsstelle – unterstützt durch den Jubiläumsfonds von LICHT INS DUNKEL – 2023 das Projekt „Brücken bauen“.

Neben dem Konzept zur Etablierung von Taubblindenassistenz in Österreich und einer Bedarfserhebung lag der Schwerpunkt auf der Ausbildung neuer Taubblindenassistent*innen. Wichtig ist, dass diese vor Beginn ihrer Tätigkeit eine Qualifizierung absolvieren, um den speziellen Bedarfen wie den unterschiedlichen Formen der Kommunikation gerecht zu werden.

Im Herbst 2025 stehen nach erfolgreichem Abschluss 17 Taubblindenassistent*innen zur Verfügung. Mit entsprechender Anerkennung und Finanzierung von Taubblindenassistenz könnte ein wichtiger Schritt für ein verbessertes Unterstützungsangebot erfolgen.

Service-Links

Informationen zum Thema Taubblindheit auf der Website der ÖHTB-Beratungsstelle für taubblinde und hörsehbehinderte Menschen

Veranstaltungsdetails

26. September 2025

Veranstaltungsort

Parlament
Österreichischer Behindertenrat

1100 Wien, Favoritenstraße 111/11
dachverband@behindertenrat.at
Telefon +43 1 5131533

Vielen Dank für Ihre Spende:
Erste Bank: BLZ 20111
IBAN: AT34 2011 1000 0791 4849

Quicklinks

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Barrierefreiheitserklärung
  • Leicht Lesen
  • EuroKey

Unsere Social Media-Kanäle:

  • Facebook
  • Bluesky
  • LinkedIn
  • Instagram

© 2025 · Österreichischer Behindertenrat