• Zum Inhalt springen
  • Zur Hauptnavigation springen
  • Zum Footer springen
  • Startseite
  • Kontakt
  • Impressum
  • English

Leicht lesen

Logo Österreichischer Behindertenrat

Österreichischer Behindertenrat

Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs

  • Aktuelles
    • News
    • Presseaussendungen
    • Die Zeitschrift monat
    • monat Archiv
    • Veranstaltungen
    • Fachkonferenz 2025: Barrierefreiheitsgesetz
    • Nationalratswahl 2024
    • EU-Wahl 2024
  • Der Österreichische Behindertenrat
    • Aufgaben
    • Präsidium
    • Team
    • Mitglieder
    • Partner
    • Besetzungsvorschläge für den Bundesbehindertenbeirat nach § 10 Abs 1 Z 6 BBG
    • Forum Selbstvertretung
    • Kompetenzteams
    • Inklusive Planungsgruppe
    • Gewaltschutzrichtlinie
    • Forderungen des Österreichischen Behindertenrats
    • Kontakt und Anfahrt
    • Presse
  • Recht und Soziales
    • EuroKey – Schlüssel für mehr Unabhängigkeit
    • Stellungnahmen
    • Positionspapiere
    • Nationaler Aktionsplan
    • Besetzungsvorschläge für den Bundesbehindertenbeirat nach § 10 Abs 1 Z 6 BBG
    • Staatenprüfung 2023
  • EU und international
    • Stellungnahmen international
    • Lobbying
    • Europäisches Behindertenforum
    • Europäischer Behindertenausweis – European Disability Card
    • Europäisches Parlament der Menschen mit Behinderungen
  • Projekte und Initiativen
    • Ideenwettbewerb UNIKATE
    • Frauen mit Behinderungen
    • Demos
    • LICHT INS DUNKEL
  • Kontakt
  • Impressum
  • English
  • Leicht Lesen
Startseite › Aktuelles › News › Disability History Project bis 2027 verlängert

Disability History Project bis 2027 verlängert

3. Dezember 2025

Das Sozialministerium verlängert das Disability History Project am Haus der Geschichte Österreich bis 2027.

Zecihnung eines KIndes, das in einem viel zu kleinen Giterbett liegt
(c) Anna Magdalena Weiss

Mehr als 400 eingereichte Objekte stärken die Sichtbarkeit der Geschichte von Menschen mit Behinderungen und erweitern die Sammlung deutlich.

Das Haus der Geschichte Österreich startete im April 2024 gemeinsam mit dem Sozialministerium das Disability History Project. Ziel des Projekts ist es, die Geschichte und Perspektiven von Menschen mit Behinderungen stärker im kulturellen Erbe Österreichs zu verankern. Auf den Sammlungsaufruf wurden dem Museum mehr als 400 Objekte angeboten. Am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen gab Sozialministerin Korinna Schumann die Verlängerung des Projekts bis 2027 bekannt. Am 6. Dezember 2025 findet von 14:00 bis 18:00 Uhr im Haus der Geschichte Österreich der Disability History Aktionstag statt. Dabei werden neue Objekte in der Hauptausstellung vorgestellt.

Die Sammlung des Hauses wuchs im vergangenen Jahr deutlich. Die neuen Objekte zur Geschichte von Menschen mit Behinderungen sollen zukünftige Ausstellungen und Vermittlungsprojekte bereichern. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz auch in den kommenden zwei Jahren finanziert.

Mehrere Plakate hängen an einer Plakatwand
Dieses Protestplakat von 2016 kritisiert positive Darstellungen der Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen in vollbetreuten Wohneinrichtungen. Eine Frau äußerte ihre Kritik damals mit den sarkastischen Worten: „Klar kann man mit Betreuung Dinge machen, die man sonst nicht kann. 2x am Tag aufs Klo gehen zum Beispiel.“ Der Verein BIZEPS übernahm diese Formulierung für das Protestschild, um die Unvereinbarkeit solcher Wohnsituationen mit einem selbstbestimmten Leben aufzuzeigen.

Sozialministerin Korinna Schumann erklärte, dass das Disability History Project die bisher oft unsichtbare Geschichte von Menschen mit Behinderungen sichtbar mache. Die Beteiligung der Community und die weit übertroffenen Projektziele würden zeigen, wie groß der Bedarf an Anerkennung, Aufarbeitung und Bewusstseinsbildung sei. Durch die Fortführung des Projekts bis 2027 sollen Forschung und Inklusion gestärkt sowie die Geschichte von Menschen mit Behinderungen dauerhaft in der österreichischen Zeitgeschichte verankert werden.

Ursprünglich war geplant, zumindest 30 Objekte zu politischem Engagement und Aktivismus von Menschen mit Behinderungen seit 1848 zu sammeln. Der Sammlungsaufruf wurde von der Web-Ausstellung „Selbst bestimmt“ begleitet. Diese macht persönliche Geschichten und Errungenschaften online sichtbar und erleichtert die Teilnahme am Projekt. In der Web-Ausstellung sind bereits mehr als 100 Objekte und Geschichten zu sehen. Die meisten dieser Objekte wurden auch für die Sammlung angeboten. Insgesamt wurden dem Museum über 400 Objekte übergeben, die nun schrittweise bearbeitet werden.

Eine Frau steht hinter einem Stehpult und hält eine Rede
Monika Sommer, Gründungsdirektorin des Hauses der Geschichte Österreich

Monika Sommer, Gründungsdirektorin des Hauses der Geschichte Österreich, erklärte, dass durch die Neuzugänge bisher bestehende Lücken in der Repräsentation österreichischer Geschichte geschlossen werden konnten. Die Perspektiven von Menschen mit Behinderungen seien nun dauerhaft Teil des kulturellen Erbes. Bei der Pressekonferenz stellte Sommer eine Reihe von Objekten vor, darunter einen Tagungsband zur ersten Integrationsklasse Österreichs, Zeichnungen und Figuren der Künstlerin Anna Magdalena Weiss sowie das Skelett Klusi, das bei Protesten für barrierefreien und leistbaren Wohnraum in Salzburg eingesetzt wurde. Sommer betonte, dass die Fortsetzung des Projekts dessen Erfolg unterstreiche und die gewonnenen Erkenntnisse weiter in die Museumsarbeit einfließen würden.

Publikum von hionten fotografiert, blickt auf eine Speakerin, die im Rollstuhl sitzt und spricht
von links Franz Groschan, Sozialministerin Korinna Schumann, Monika Sommer und Stefan Benedik hören das Statement von Elisabeth Magdlener

Die Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Magdlener vom Verein CCC*** beschrieb bei der Pressekonferenz, dass die Sammlung marginalisierte Stimmen hörbar mache und Einfluss darauf habe, wie über Menschen mit Behinderungen gesprochen werde. Ihrer Ansicht nach sei Disability History notwendig, da Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft weiterhin unterdrückt, benachteiligt und diskriminiert würden. Magdlener ist Teil der Fokusgruppe, die das Projekt begleitet. Selbstvertreter*innen, Aktivist*innen, Forscher*innen sowie Community-Archivar*innen entscheiden gemeinsam mit dem Museum über neue Objekte. Dadurch soll eine große Vielfalt von Behinderungen in den Neuzugängen repräsentiert sein.

Parallel zur Sammlung führte Kuratorin Vanessa Tautter Oral History-Interviews durch. Dabei wurde ein Trauma-informierter Ansatz gewählt, um den Schenker*innen einen sensiblen Rahmen zu bieten und ihnen zu ermöglichen, ihre Geschichte in eigenen Worten zu erzählen.

Eine Person in einem, blauen Anzug und mit blöonden, kurzen Haaren steht neben einem Schaukastn mit einer Frau in einem Rollstuhl aus Ton
Kuratorin Vanessa Tautter neben einem von Anna Magdalena Weiss gemalten Bild sowie einer Ton-Figur, die an die Kindheit der Künstlerin im Psychiatrischen Krankenhaus auf der Baumgartner Höhe in Wien („Am Steinhof“) erinnern.

Franz Groschan, Präsident des KOBV, Vizepräsident des Österreichschen Behindertenrats, Mitglied der Fokusgruppe sowie des Publikumforums des Hauses der Geschichte Österreich, erklärte, dass die Aufarbeitung und Sichtbarmachung der Vergangenheit dabei helfe, die Zukunft auszurichten. Zu verstehen, was bereits erreicht worden sei und welche Herausforderungen noch bevorstehen, motiviere dazu, gemeinsame Ziele zu verfolgen. Er hob hervor, dass das durch das Disability History Project entstehende Verständnis auch bei Menschen ohne Behinderungen wichtig für diesen Prozess sei.

Sidebar

Euro-Key

Inhaber*innen eines gültigen Bundesbehindertenpasses – mit entsprechender Zusatzeintragung, die den Bedarf bestätigt – oder eines gültigen Parkausweises für Menschen Behinderung nach § 29b StVO können beim Österreichischen Behindertenrat einen Euro-Key bestellen.

euro-key beantrageneuro-key standorte in österreich (pdf)

Der Österreichische Behindertenrat

Als Interessenvertretung für 1,4 Millionen Menschen mit Behinderungen setzt sich der Behindertenrat für die Umsetzung des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes ein und fördert Barrierefreiheit und Gleichstellung auf nationaler, EU- und internationaler Ebene. Er bereitet Vorschläge von Menschen mit Behinderungen auf, arbeitet in Gremien mit, pflegt Kontakte zur Wissenschaft und baut umfassende Dokumentationen zu Hilfsmitteln, Fachliteratur und sozialen Diensten auf.

Das könnte Sie auch interessieren

Collage aus 4 Portraits von einem Mann und 3 Frauen. Text "Gegen Gewalt an Menschen mit Behinderungen."

Behindertenrat zum 3. Dezember

1. Dezember 2025

Menschen mit Behinderungen erleben häufiger Gewalt. Der Behindertenrat fordert barrierefreie Opferschutzeinrichtungen, Prävention und Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Gruppenfoto von 11 Personen des neu gewählten Präsidiums

Delegiertentag des Österreichischen Behindertenrates

19. November 2025

Beim Delegiertentag des Österreichischen Behindertenrates am 19. November 2025 wurde Klaus Widl erneut zum Präsidenten gewählt.

7 sitzende Personen bei einer Podiumsdiskussion. Recht steht eine schwarz gekleidete ÖGS-Dolmetscherin. Im Vordergrund ist sitzendes Publikum zu sehen. Im Hintergrund großer Schriftzug "Herzlich willkommen zur Fachkonferenz"

Fachkonferenz Barrierefreiheitsgesetz

25. September 2025

Neue Vorschriften, neue Lösungen? Umsetzung des European Accessibility Act in Österreich

Gruppenfoto sitzender und stehender Personen auf einer Bühne

Österreichischer Inklusionspreis 2025

3. Dezember 2025

Am 2. Dezember 2025 wurden in Wien die Österreichischen Inklusionspreise 2025 vergeben.

Zeichnungen von blauen, lila und grünen Strategien, Foto: Unsplash/Hal Gatewood

EU-Strategie über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (2021–2030)

2. Dezember 2025

Die EU aktualisiert nach Kritik die UN-Behindertenrechtskonventions-Strategie. Bis 6. Februar 2026 können Bürger*innen online Maßnahmen für die zweite Hälfte der Strategie einbringen.

Österreichischer Behindertenrat

1100 Wien, Favoritenstraße 111/11
dachverband@behindertenrat.at
Telefon +43 1 5131533

Vielen Dank für Ihre Spende:
Erste Bank: BLZ 20111
IBAN: AT34 2011 1000 0791 4849

Quicklinks

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Barrierefreiheitserklärung
  • Leicht Lesen
  • EuroKey

Unsere Social Media-Kanäle:

  • Facebook
  • Bluesky
  • LinkedIn
  • Instagram

© 2025 · Österreichischer Behindertenrat