Im Sommer 2024 wurde im Walter-Kuhn-Park im Favoritener Stadtentwicklungsgebiet „Neues Landgut“ ein Rollstuhlkarussell umgesetzt. Nun gibt es auch am Wienerberg ein Sportangebot für Rollstuhlnutzer*innen: Den Rollstuhl- und Fahrradpark.
Nachhaltige Materialien für naturnahen Fahrspaß
Die Wünsche von Kindern und Jugendlichen nach möglichst naturnahem Design standen von Anfang an im Mittelpunkt. Der Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien wählte Holz für die Rollstuhl-Bahnen und eine Mischung aus Erde/Lehm/Split für die Fahrradstrecke. Diese Gestaltung erinnert an einen Pumptrack und ist eine umweltfreundliche Alternative zu Materialien wie Asphalt.
Der Bau wurde in drei Schwierigkeitsstufen aufgebaut, um sowohl Anfänger*innen als auch Fortgeschrittenen das Training zu ermöglichen. Alle Übungs-Stationen verfügen über eine „Umfahrung“, sodass jede*r Fahrer*in die gesamte Strecke befahren kann. Auch der Pumptrack bietet Ungeübten sowie Fortgeschrittenen Fahrspaß.

Die gesamte Rollstuhlstrecke aus Holz ist in drei Schwierigkeitsstufen aufgebaut und soll das Ausprobieren, Verbessern und gemeinsame Üben unterstützen. Es können gleichzeitig Rad- und Rollstuhlfahrer*innen direkt nebeneinander oder miteinander trainieren.
Beide Strecken haben einen gemeinsamen Startpunkt auf einer runden Holzplattform. Elektrisch betriebene Rollstühle und Fahrräder sind hier allerdings nicht erwünscht.


Der Rollstuhl- und Fahrradpark befindet sich hinter den Tennisplätzen. Dort stehen auch weitere barrierefreie Einrichtungen zur Verfügung: Eine rollstuhlgerechte „Öklo“-WC-Anlage, verlängerte Tische in Hüfthöhe, die gut mit dem Rollstuhl nutzbar sind, sowie ein Wasserspender mit Ausgabemöglichkeiten auf verschiedenen Höhen.



Kinder- und Jugendmillion
Die Kinder- und Jugendmillion der Stadt Wien ist ein Beteiligungsprojekt, das Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihre Ideen und Wünsche für ihre Umgebung aktiv einzubringen und umzusetzen. Mit finanzieller Unterstützung der Stadt werden ihre Vorschläge realisiert – vom Spielplatz bis zur Sportanlage. Die Initiative wird von der Koordinationsstelle der Stadt Wien „Junges Wien“ bei WIENXTRA organisiert und umgesetzt.
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