Die 1983 im Wiener Gemeinderat implementierte „Gemeinderätliche Behindertenkommission“ firmiert seit 2022 unter dem Namen „Gemeinderätliche Kommission für Inklusion und Barrierefreiheit“. Am 11. September 2025 trafen die Kommissionsmitglieder zu ihrer ersten Sitzung in der neuen Regierungsperiode zusammen.
Gemeinderätin Stefanie Vasold, Sozialsprecherin der SPÖ im Wiener Rathaus, wurde als Vorsitzende bestätigt.
„Wir in Wien haben das Ziel, unsere Stadt noch inklusiver zu gestalten. Inklusion ist kein Nice-to-have, sie macht Wien lebenswert für alle“, betont Vasold.
Ein zentrales Anliegen ist es, Menschen mit Behinderung den Zugang zu Bildung, Arbeit und gesellschaftlicher Teilhabe zu erleichtern. Die Kommission legt besonderen Wert darauf, die Stimmen der Betroffenen direkt in die politische Arbeit einzubeziehen.
Vasold abschließend: „Wir in Wien setzen uns dafür ein, dass jede*r gleichberechtigt am städtischen Leben teilhaben kann. Die neue Periode der Kommission ist ein klares Signal: Wien bleibt eine Stadt, die niemanden zurücklässt und die Inklusion lebt.“
Mitglieder in alphabetischer Reihenfolge
Alexander Ackerl, SPÖ |
Patricia Anderle, SPÖ |
Arabel Bernecker-Thiel, Vorsitzende-Stellvertreterin NEOS |
Aslihan Bozatemur-Akdag, SPÖ |
Lukas Brucker, FPÖ |
Andreas Bussek, FPÖ |
Luise Däger-Gregori, SPÖ |
David Ellensohn, GRÜNE |
Michael Gorlitzer, ÖVP |
Roland Guggenberger, FPÖ |
Barbara Huemer, Vorsitzende-Stellvertreterin, GRÜNE |
Sabine Keri, ÖVP |
Thomas Mader, SPÖ |
Angelika Pipal-Leixner, NEOS |
Nikola Poljak, SPÖ |
Astrid Rompolt, Vorsitzende-Stellvertreterin, SPÖ |
Angela Schütz, Vorsitzende-Stellvertreterin, FPÖ |
Stefanie Vasold, Vorsitzende, SPÖ |
Christina Wirnsberger, GRÜNE |
Aufgaben der Kommission
Zu den Aufgaben der Gemeinderätlichen Kommission für Inklusion und Barrierefreiheit zählen die Erhebung der Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen sowie die Beratung notwendiger Maßnahmen zur Behindertenhilfe, Pflegevorsorge und Behindertengleichstellung. Zudem muss die Kommission Vorschläge an die zuständigen Organe erstatten. So beispielsweise hinsichtlich der Förderungen von Integrationsmaßnahmen, selbstbestimmtem Leben, Behindertengleichstellung, Arbeitsintegration, integrativen Wohnmöglichkeiten, ambulanter Wohnbetreuung, Selbsthilfegruppen, Mobilität und der Freizeitmöglichkeiten in der Stadt sowie der Betreuung älterer Menschen mit Behinderungen. In der Kommission werden auch die Interessenvertretungen einbezogen.
Das oberste Ziel dieser Kommission ist die Ermöglichung eines selbstbestimmten Lebens für alle Menschen in dieser Stadt. Zentral sind dabei die Förderung und das Einbeziehen von Organisationen der Selbstvertretung und Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen (IVMB).
Es ist Aufgabe der Kommission, die Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen zu erheben, notwendige Maßnahmen zu beraten und Vorschläge an die zuständigen Organe zu entwickeln und heranzutragen.
Thematische Schwerpunkte der Kommission
- Förderung von Integrationsmaßnahmen im gesamten Lebenslauf eines Menschen mit Behinderung
- Förderung eines selbstbestimmten Lebens
- Förderung der Gleichstellung
- Planmäßiger Ausbaus der Arbeitsintegration und der Arbeitsassistenz unter gleichzeitiger Beachtung der Wechselwirkungen zwischen geschützter Arbeit und/oder der Beschäftigungstherapie und unter Einbeziehung von Förderungsmöglichkeiten der Europäischen Union
- Aufnahme von Dienstnehmer*innen mit Behinderung durch die Stadt Wien
- Weiterer Ausbau von integrativen Wohnmöglichkeiten und der ambulanten Wohnbetreuung sowie der persönlichen Assistenz
- Beseitigung von Barrieren in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, wie z.B. der Kultur- und Freizeiteinrichtungen und des Verkehrs
- Förderung von Selbsthilfegruppen und Interessensvertretungen von Menschen mit Behinderung
- Förderung von Mobilität und der Freizeitmöglichkeiten in der Stadt
- Förderung der Betreuung älterer Menschen mit Behinderung