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Startseite › Stellungnahmen international › Zivilgesellschaftlicher Parallelbericht an CESCR

Zivilgesellschaftlicher Parallelbericht an CESCR

12. Dezember 2025 von Kerstin Huber-Eibl

Der zivilgesellschaftlicher Parallelbericht zeigt Defizite bei wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten in Österreich auf.

Im Parallelbericht an den Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (CESCR) wird sichtbar, wie stark fehlende soziale Absicherung und mangelnde Inklusion das Leben von Menschen mit Behinderungen beeinflussen. Der Österreichische Behindertenrat liefert dafür fundierte Beiträge und zeigt strukturelle Defizite deutlich auf.

FIAN Österreich veröffentlichte gemeinsam mit zahlreichen Nichtregierungsorganisationen einen zivilgesellschaftlichen Parallelbericht zur Lage der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte. Der Bericht erscheint im Vorfeld der Staatenprüfung Österreichs durch den UN-Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, welche voraussichtlich im Februar 2026 in Genf stattfinden wird.

Beteiligung des Österreichischen Behindertenrats

Der Österreichische Behindertenrat ist an mehreren Artikeln des Berichts beteiligt. Beiträge zu Gleichberechtigung, Arbeit, Bildung, Gesundheit, Kunst und Kultur und angemessenem Lebensstandard stammen unter anderem von Autor*innen des Behindertenrats und zeigen strukturelle Defizite auf, die Menschen mit Behinderungen besonders belasten.

Die Analysen machen sichtbar, dass fehlende inklusive Maßnahmen, unzureichende Persönliche Assistenz, Barrieren am Arbeitsmarkt und segregierende Bildungssysteme das Risiko von Armut und Ausgrenzung erhöhen.

Analyse der aktuellen Situation

Im Bericht wird dargelegt, dass Österreich grundlegende Verpflichtungen zur Wahrung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte nicht erfüllt. Besonders relevant für Menschen mit Behinderungen sind Defizite bei sozialer Sicherheit, Wohnen, Zugang zu Gesundheitsversorgung und chancengleicher Bildung. Die dargestellten Befunde zeigen, dass bestehende Systeme grundlegende Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention nicht ausreichend berücksichtigen.

Breite Allianz an Mitwirkenden

Der Parallelbericht wurde gemeinsam von FIAN Österreich, Die Armutskonferenz, BAWO Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe, SOS Mitmensch, Österreichischem Behindertenrat, Bundesjugendvertretung, Österreichischem Berufsverband der Sozialen Arbeit, Interessensgemeinschaft pflegender Angehöriger, pro mente Austria, arbeit plus – Soziale Unternehmen Österreich, caringeconomy.jetzt und HeVio-Health and Violence erstellt.

Service-Links

Zivilgesellschaftlicher Parallelbericht an den CESCR über die Umsetzung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte in Österreich (PDF)

Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (CESCR)

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Euro-Key

Inhaber*innen eines gültigen Bundesbehindertenpasses – mit entsprechender Zusatzeintragung, die den Bedarf bestätigt – oder eines gültigen Parkausweises für Menschen Behinderung nach § 29b StVO können beim Österreichischen Behindertenrat einen Euro-Key bestellen.

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Der Österreichische Behindertenrat

Als Interessenvertretung für 1,4 Millionen Menschen mit Behinderungen setzt sich der Behindertenrat für die Umsetzung des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes ein und fördert Barrierefreiheit und Gleichstellung auf nationaler, EU- und internationaler Ebene. Er bereitet Vorschläge von Menschen mit Behinderungen auf, arbeitet in Gremien mit, pflegt Kontakte zur Wissenschaft und baut umfassende Dokumentationen zu Hilfsmitteln, Fachliteratur und sozialen Diensten auf.

Österreichischer Behindertenrat

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Telefon +43 1 5131533

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