ÖKSA Jahreskonferenz 2025
Jahrestagung des Österreichischen Komitees für Soziale Arbeit zum Thema „Inklusion am Arbeitsmarkt. Chancen, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven“
Donnerstag, 6. November 2025 in GRAZ
- Welche Chancen bringt Inklusion?
- Welche Herausforderungen gibt es?
- Wie sind die Aussichten für die Zukunft?
In Österreich waren zuletzt rund 28.000 Menschen mit Behinderungen in Tagesstrukturen tätig.
Viele dieser Menschen haben entgegen der UN-Behindertenrechtskonvention keinen gleichberechtigten Zugang zum Arbeitsmarkt. Oft fehlt es dafür an nötigen finanziellen Ressourcen und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Diese Thematik wurde in den letzten Jahren zunehmend von Selbstvertreter:innen, Dachverbänden, Trägerorganisationen und der Politik aufgegriffen und es entstanden Bestrebungen, den Zugang zum regulären Arbeitsmarkt für diese Personengruppe zu erleichtern.
Dazu kommt, dass technische Weiterentwicklungen, neue Berufe und Fachkräftemangel den Arbeitsmarkt verändern und Menschen mit Behinderungen neue Möglichkeiten der Teilhabe am ersten Arbeitsmarkt bieten.
Diese Chancen und Herausforderungen gilt es zu erkennen und die Forderungen in umsetzbare Maßnahmen zu transformieren. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die bundesweite Richtlinie „Inklusive Arbeit“, in deren Rahmen Menschen mit Behinderungen die Teilhabe am ersten Arbeitsmarkt ermöglicht werden soll.
Die ÖKSA Jahrestagung widmet sich der Frage, was es braucht, damit Menschen mit Behinderungen einen gleichberechtigten Zugang zum regulären Arbeitsmarkt erhalten.
Thematisiert werden die Berufsvorbereitung, die Berufsbegleitung, die Qualifizierung und die neuen Berufsfelder sowie das Arbeitskräftepotential von Menschen mit
Behinderungen. Außerdem wird die Gestaltung inklusiver Arbeitsmärkte in anderen Ländern Europas beleuchtet.
Das Österreichische Komitee für Soziale Arbeit (ÖKSA) möchte in seinem Wesen als Kommunikationsplattform zwischen Bund, Ländern, Trägern der „Freien Wohlfahrt“, sowie Städte- und Gemeindebund zur öffentlichen Bewusstseinsbildung beitragen und wünscht allen Tagungsteilnehmer*innen eine erkenntnisreiche und spannende Veranstaltung.
Was ist Inklusion?
Inklusion heißt Einbeziehen.
Damit ist gemeint,
dass Menschen mit Behinderungen
genauso am gesellschaftlichen Leben teilhaben können
wie Menschen ohne Behinderungen.
Alle Menschen in unserer Gesellschaft
müssen die gleichen Rechte,
Pflichten und Möglichkeiten haben.
Menschen mit Behinderungen
müssen alle Lebensbereiche
mitgestalten können.
Wie ist die Lage für Menschen mit Behinderungen?
In Österreich arbeiten ungefähr
28.000 Menschen mit Behinderungen
in Tagesstrukturen.
Das sind Einrichtungen,
in denen Menschen mit Behinderungen
tagsüber beschäftigt werden.
Sie bekommen dort aber nur ein Taschengeld.
Sie bekommen viele Leistungen nicht,
die Menschen auf einem Arbeitsplatz sonst bekommen.
Zum Beispiel haben sie keine Pensions-Versicherung.
Diese Menschen mit Behinderungen haben also
keinen gleichberechtigten Zugang zum Arbeitsmarkt.
Sie haben aber das Recht darauf.
Das steht in einem Vertrag,
den viele verschiedene Länder gemacht haben.
Der Vertrag heißt
„UN-Konvention über die Rechte
von Menschen mit Behinderungen“.
Aber es gibt oft kein Geld für einen
gleichberechtigten Zugang zum Arbeitsmarkt.
Es gibt auch zu wenige gute Gesetze dafür.
Immer mehr Menschen reden über dieses Problem.
Zum Beispiel:
- Menschen mit Behinderungen,
die für ihre Rechte und Bedürfnisse eintreten - Organisationen von Menschen mit Behinderungen
- Politiker*innen
Alle diese Menschen wollen erreichen,
dass Menschen mit Behinderungen
leichter einen Arbeitsplatz bekommen.
Es gibt neue Berufe.
Viele Firmen suchen dringend Arbeitskräfte.
Auch die Technik entwickelt sich immer weiter.
Dadurch gibt es am Arbeitsmarkt
neue Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen.
Man muss diese Chancen
und Herausforderungen erkennen.
Dann kann man die Rechte
von Menschen mit Behinderungen
auch wirklich umsetzen.
Ein erster wichtiger Schritt ist gemacht:
Es gibt jetzt eine Regel für ganz Österreich.
Sie heißt „Inklusive Arbeit“.
Sie soll es möglich machen,
dass viel mehr Menschen mit Behinderungen
einen Arbeitsplatz bekommen.
Worum geht es in der ÖKSA-Jahres-Tagung?
ÖKSA ist die Abkürzung für
„Österreichisches Komitee für Soziale Arbeit“.
ÖKSA will alle wichtigen Organisationen, Behörden,
Vertreter*innen und Selbstvertreter*innen
im Bereich Menschen mit Behinderungen zusammenbringen.
Bei der ÖKSA-Jahres-Tagung geht es um eine Frage:
Was muss passieren,
damit Menschen mit Behinderungen
gleichberechtigt einen Arbeitsplatz bekommen?
Es geht um viele Themen.
Zum Beispiel:
- Wie können sich Menschen mit Behinderungen
gut auf einen Beruf vorbereiten? - Wer hilft beim Start ins Berufsleben?
- Welche Ausbildungen muss es geben?
- Welche neuen Berufe gibt es,
in denen Menschen mit Behinderungen
gute Chancen haben? - Warum sind Menschen mit Behinderungen
wichtige Arbeitskräfte?
Es wird bei der Tagung auch
um andere Länder in Europa gehen.
Dort gibt es gute Ideen
für Inklusion am Arbeitsmarkt.
Diese Personen sind für den Inhalt verantwortlich:
- Martina Chlestil und Martin Schmidhuber
von der Arbeiter-Kammer Wien - Alexander Miklautz und Uli Rebhandl
vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales,
Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz - Daniel Pateisky von der Caritas Österreich
- Petra Rösler und Andrea Werdenigg
von der Diakonie Österreich - Susanne Gabrle
vom Fonds Soziales Wien - Berivan Ergen-Özdemir
vom Hilfswerk Österreich - Brigitte Gottschall
von Jugend am Werk - Beate Missoni
vom Land Niederösterreich) - Renate Pilz und Anita Weinberger-Prammer
vom Land Oberösterreich - Philippe Narval
von der Lebenshilfe Österreich - Gundula Dengg vom Land Steiermark
- Irene Köhler
von ÖKSA - Petra Schmidt
vom Österreichischen Roten Kreuz - Yvonne Hochsteiner
von der Sozialwirtschaft Österreich - Tom Schmid
vom Zentrum für Soziale Wirtschaft
PROGRAMM
8:30 Anmeldung
Musik von „Mundwerk – die besondere Band“
9:00 Begrüßung
Korinna Schumann
Bundesministerin für Arbeit, Soziales,
Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Hannes Amesbauer
Landesrat für Soziales und Integration,
Umwelt, Natur und Tierschutz, Raumordnung
Michael Opriesnig
Präsident des ÖKSA
Ron Pfennigbauer
Literatur-Bootschaft/Ohrenschmaus
9:30 Vortrag
Zum Verständnis von Arbeit
im Kontext für Menschen mit Behinderungen
Barbara Prainsack
Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
10:15 Vortrag
Beschäftigung in der Tagesstruktur:
Welche Folgen hat Beschäftigung in der Tagesstruktur
für die gesamte Wirtschaft in einem Land?
Renate Hackl
Abteilung Soziales des Landes Oberösterreich
10:45 Fragen und Antworten
11:00 Kaffeepause
11:30 Bericht zur Regelung „Inklusive Arbeit“.
Dadurch sollen viel mehr Menschen mit Behinderungen
einen Arbeitsplatz bekommen.
Martin Zach
Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit,
Pflege und Konsumentenschutz
Gundula Dengg
Amt der Steiermärkischen Landesregierung Abteilung 11,
Soziales, Arbeit und Integration
12:15 Fragen und Antworten
12:30 Mittagspause
13:30 Was ist wichtig für gleichberechtigte Chancen am Arbeitsmarkt?
- Wer hilft beim Start ins Arbeitsleben?
Anregungen zum Gespräch:
Petra Hofer und Sabine Mandlburger
Inklusions-Service Oberösterreich
Sarah Bindreiter
Inklusions-Service Oberösterreich
Moderation:
Brigitte Gottschall
Jugend am Werk
- Wie können sich Menschen mit Behinderungen gut auf einen Beruf vorbereiten?
Welche Ausbildungen muss es geben?
Anregungen zum Gespräch:
Anna Eder-Tazreiter
Lebenshilfe Kärnten
Nicole Braunstein
Lebenshilfe Steiermark
Moderation:
Philippe Narval
Lebenshilfe Österreich
- Zu wenige Fachkräfte und neue Berufe treffen Inklusion
Anregungen zum Gespräch:
Julia Bock-Schappelwein
Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Rita Außerlechner und Martin Hartl
Verein Responsible Annotation
Lisa Köb
Leitung People & Culture BILLA
Moderation:
Andrea Werdenigg, Diakonie Österreich
Tom Schmid, Zentrum für Sozialwirtschaft
- Unterstützung am Arbeitsplatz
Anregungen zum Gespräch:
Franz Wolfmayr
Zentrum für Sozialwirtschaft
Angela Wegscheider
Institut für Sozialpolitik, Johannes Kepler Universität
Moderation:
Max Rubisch
International Council on Social Welfare Europe?
15:30 Ergebnisse der Tagung
Moderation:
Philippe Narval
Lebenshilfe Österreich
16:00 Ende
Moderation:
Michael Opriesnig
Hinweise zur Tagung
Wo ist die Tagung?
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Großer Saal der Landesbuchhaltung
Burggasse 11-13
8010 Graz
Bei der Tagung sind alle Veranstaltungs-Räume barrierefrei.
Wie komme ich zu der Tagung?
Es gibt Parkplätze.
Die Parkplätze kosten eine Gebühr:
Tiefgarage Pfauengarten, Karmeliterplatz
BOE Parking, Burgring Graz
Was kostet die Tagung?
Es gibt einen Tagungsbeitrag.
Dazu gehören der Eintritt, Essen und Trinken
und eine Mitschrift der Tagung.
Tagungsbeitrag:
Für ÖKSA-Mitglieder: 95 Euro
Für Nicht-Mitglieder: 120 Euro
Für StudentInnen: 35 Euro
Sie können den Tagungsbeitrag
direkt bei der Tagung bezahlen
oder Sie überweisen ihn bis 23. Oktober 2025
auf folgendes Konto:
Raiffeisen-Landesbank NÖ- Wien-AG
IBAN: AT98 3200 0000 0747 7698
BIC: RLNWATWW
Wo kann ich übernachten?
Sie können unter dem Kennwort ÖKSA
Übernachtungen buchen.
Das ist in folgenden Hotels möglich:
NH Graz City
Karmeliterplatz 4a/4b
8010 Graz
Telefon: +43 316 81 23 00
E-Mail: nhgrazcity@nh-hotels.com
Hotel Weitzer
Grieskai 12/14
8020 Graz
Telefon: +43 316 70 30
Internet: hotelweitzer.com
Grandhotel Wiesler
Grieskai 4-8
8020 Graz
Telefon: +43 316 70 66 0
Internet: grandhotelwiesler.com
Service-Link
Bitte melden Sie sich bis spätestens 23. Oktober 2025 an.