• Zum Inhalt springen
  • Zur Hauptnavigation springen
  • Zum Footer springen
  • Startseite
  • Kontakt
  • Impressum
  • English

Leicht lesen

Logo Österreichischer Behindertenrat

Österreichischer Behindertenrat

Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs

  • Aktuelles
    • News
    • Presseaussendungen
    • Die Zeitschrift monat
    • monat Archiv
    • Veranstaltungen
    • Fachkonferenz 2025: Barrierefreiheitsgesetz
    • Nationalratswahl 2024
    • EU-Wahl 2024
  • Der Österreichische Behindertenrat
    • Aufgaben
    • Präsidium
    • Team
    • Mitglieder
    • Partner
    • Besetzungsvorschläge für den Bundesbehindertenbeirat nach § 10 Abs 1 Z 6 BBG
    • Forum Selbstvertretung
    • Kompetenzteams
    • Inklusive Planungsgruppe
    • Gewaltschutzrichtlinie
    • Forderungen des Österreichischen Behindertenrats
    • Kontakt und Anfahrt
    • Presse
  • Recht und Soziales
    • EuroKey – Schlüssel für mehr Unabhängigkeit
    • Stellungnahmen
    • Positionspapiere
    • Nationaler Aktionsplan
    • Besetzungsvorschläge für den Bundesbehindertenbeirat nach § 10 Abs 1 Z 6 BBG
    • Staatenprüfung 2023
  • EU und international
    • Stellungnahmen international
    • Lobbying
    • Europäisches Behindertenforum
    • Europäischer Behindertenausweis – European Disability Card
    • Europäisches Parlament der Menschen mit Behinderungen
  • Projekte und Initiativen
    • Ideenwettbewerb UNIKATE
    • Frauen mit Behinderungen
    • Demos
    • LICHT INS DUNKEL
  • Kontakt
  • Impressum
  • English
  • Leicht Lesen
Startseite › Aktuelles › News › Der Europäische Gleichstellungsindex Bericht 2021 - was sagt er zu Menschen mit Behinderungen?

Der Europäische Gleichstellungsindex Bericht 2021 – was sagt er zu Menschen mit Behinderungen?

15. Februar 2022

Das „Europäische Institut für Gleichstellungsfragen (EIGE)“ hat im Oktober 2021 seinen neuen „Gleichstellungsindex Bericht 2021“ veröffentlicht. Was sagt er zu Menschen mit Behinderungen?

Von Gudrun Eigelsreiter

Wieso gibt es das Europäische Institut für Gleichstellungsfragen (EIGE)?

Das EIGE wurde 2010 mit dem Auftrag gegründet, die Geschlechtergleichstellung in der gesamten EU zu stärken und zu fördern. Das EIGE ermittelt Unterschiede zwischen Frauen und Männern und erheben und analysieren Daten zu geschlechtsspezifischen Ungleichheiten. Mit faktengestützten, praktischen Informationen unterstützen sie politische Entscheidungs*trägerinnen dabei, die Geschlechtergleichstellung in Europa zu fördern und das Leben von Frauen und Männern zu verbessern.

Welche Informationen gewinnt man durch den Gleichstellungsindex?

Der Gleichstellungsindex ist ein wichtiges Instrument für die Politikgestaltung – er misst die Fortschritte bei der Geschlechtergleichstellung in allen EU-Staaten in verschiedenen Bereichen (Arbeit, Geld, Wissen, Zeit, Macht und Gesundheit) im Verlauf der Zeit. Der Großteil der statistischen Daten sind auch nach dem Merkmal Behinderung aufgeschlüsselt.

Bei diesem Index wird der EU selbst und den EU- Mitgliedstaaten jedes Jahr eine Punktebewertung zwischen 1 und 100 zugewiesen. Eine Bewertung von 100 Punkten würde bedeuten, dass ein Land vollkommene Geschlechtergleichstellung erreicht hätte. Beim derzeitigen Tempo wird es immer noch mindestens 60 Jahre dauern, bis die Gleichheit von Frauen und Männern in vollem Umfang erreicht sein wird. Aus unserem Gleichstellungsindex geht hervor, dass die EU zwar Verbesserungen aufweisen kann, die Fortschritte sich aber nur langsam vollziehen. Der Ausbruch der Coronavirus-Pandemie gefährdet jedoch das weitere Vorankommen bei der Geschlechtergleichstellung.

Die EU erzielt im Jahr 2021 im Gleichstellungsindex 68 von 100 Punkten. Dies stellt nur eine geringfügige Steigerung zum letzten Bericht dar. (Mehr Infos findet man unter: https://eige.europa.eu/gender-equality-index/2021 )

Der aktuelle Gleichstellungsindex Bericht konzentriert sich auf das Thema Gesundheit

(Vgl. Bericht des EDFs, abrufbar unter: https://www.edf-feph.org/gender-equality-index-2021-what-does-it-say-on-disability/ )

  • 7 % der Frauen und 6 % der Männer mit Behinderungen melden einen ungedeckten Bedarf an medizinischen Dienstleistungen in der EU.
  • Das Niveau ist aber beispielsweise viel höher in Estland (29 % der Frauen und 23 % der Männer), Rumänien (25 % der Frauen und 23 % der Männer) und Griechenland (25 % der Frauen und 22 % der Männer).
  • In Dänemark, Schweden, Ungarn, Bulgarien, den Niederlanden und Luxemburg geben in der Gruppe der Menschen mit Behinderungen eher Männer als Frauen einen ungedeckten medizinischen Bedarf an.
  • Der am häufigsten genannten Grund für ungedeckten Gesundheitsbedarf sind die hohen finanziellen Kosten.
  • Frauen nennen eher die Finanzen als Hindernis für die Inanspruchnahme einer Gesundheitsversorgung, wobei 33 % der Frauen und 29 % der Männer angeben, dass sie sich diese nicht leisten können.
  • Frauen und Männer mit Behinderungen und Frauen mit niedrigem Bildungsniveau haben häufiger als andere ein geringes Einkommen, weil sie entweder keiner bezahlten Arbeit nachgehen oder in prekären Beschäftigungsverhältnissen tätig sind (EIGE, 2017b).
  • Auch die mangelnde Barrierefreiheit wird als Problem angegeben, wenn es um den Zugang zur Gesundheitsversorgung geht.
  • Auch ein Wohnort in ländlichen Gebieten steigert die Schwierigkeiten beim Zugang zu geeigneten Verkehrsmitteln, um zu den medizinischen Leistungserbringern zu gelangen (Gibson und O’Connor, 2010).
  • Physische oder strukturelle Barrieren erschweren Frauen mit Behinderungen den Zugang zu Gesundheitsdiensten, vor allem wenn sie in ländlichen Gebieten leben. Somit können sie oftmals nicht an wichtigen Screenings für Gebärmutterhals- oder Brustkrebs teilnehmen (Ramjan et al., 2016).
  • Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Menschen mit Behinderungen einen schlechten Zugang zu Gesundheitsförderungs- und Krankheitspräventionsinitiativen
  • Dies führt dazu, dass Frauen mit Behinderungen seltener auf Brust- und Gebärmutterhalskrebs untersucht werden als Frauen ohne Behinderungen und Männer mit Behinderungen seltener auf Prostatakrebs untersucht werden (WHO und Weltbank, 2011).

Andere beleuchtete Themenbereiche neben Gesundheit:

  • Durchschnittlich sind in der EU weniger Frauen mit Behinderungen Vollzeit erwerbstätig. 20 % der Frauen mit Behinderungen gehen einer Vollzeitbeschäftigung nach, verglichen mit 29 % der Männer mit Behinderungen und verglichen mit 48 % der Frauen ohne Behinderungen und 64 % der Männer ohne Behinderungen.
  • Im Vergleich zum Index 2020 ist der Anteil der Frauen mit Behinderungen an der Vollzeitbeschäftigung gesunken (um -0,6 Punkte), während der Anteil der Männer mit Behinderungen gestiegen ist (um +0,5 Punkte).
  • Frauen mit Behinderungen haben nach wie vor ein geringeres mittleres Äquivalenznettoeinkommen. Es beträgt 16.822 Euro/Jahr im Vergleich zu 17.746 Euro für Männer mit Behinderungen, und im Vergleich zu 20.100 Euro für Frauen ohne Behinderungen und 20.935 Euro für Männer ohne Behinderungen.
  • Frauen mit Behinderungen machen weniger Universitätsabschlüsse. 15 % der Frauen mit Behinderungen haben einen Hochschulabschluss, verglichen mit 17 % der Männer mit Behinderungen, 30 % der Frauen ohne Behinderungen und 28 % der Männer ohne Behinderungen. Im Vergleich mit dem Index 2020 ist dies ein Rückgang von -0,2 Punkten für Frauen mit Behinderungen und -0,5 Punkten für Männer mit Behinderungen.

Sidebar

Euro-Key

Inhaber*innen eines gültigen Bundesbehindertenpasses – mit entsprechender Zusatzeintragung, die den Bedarf bestätigt – oder eines gültigen Parkausweises für Menschen Behinderung nach § 29b StVO können beim Österreichischen Behindertenrat einen Euro-Key bestellen.

euro-key beantrageneuro-key standorte in österreich (pdf)

Der Österreichische Behindertenrat

Als Interessenvertretung für 1,4 Millionen Menschen mit Behinderungen setzt sich der Behindertenrat für die Umsetzung des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes ein und fördert Barrierefreiheit und Gleichstellung auf nationaler, EU- und internationaler Ebene. Er bereitet Vorschläge von Menschen mit Behinderungen auf, arbeitet in Gremien mit, pflegt Kontakte zur Wissenschaft und baut umfassende Dokumentationen zu Hilfsmitteln, Fachliteratur und sozialen Diensten auf.

Das könnte Sie auch interessieren

Collage aus 4 Portraits von einem Mann und 3 Frauen. Text "Gegen Gewalt an Menschen mit Behinderungen."

Behindertenrat zum 3. Dezember

1. Dezember 2025

Menschen mit Behinderungen erleben häufiger Gewalt. Der Behindertenrat fordert barrierefreie Opferschutzeinrichtungen, Prävention und Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Gruppenfoto von 11 Personen des neu gewählten Präsidiums

Delegiertentag des Österreichischen Behindertenrates

19. November 2025

Beim Delegiertentag des Österreichischen Behindertenrates am 19. November 2025 wurde Klaus Widl erneut zum Präsidenten gewählt.

7 sitzende Personen bei einer Podiumsdiskussion. Recht steht eine schwarz gekleidete ÖGS-Dolmetscherin. Im Vordergrund ist sitzendes Publikum zu sehen. Im Hintergrund großer Schriftzug "Herzlich willkommen zur Fachkonferenz"

Fachkonferenz Barrierefreiheitsgesetz

25. September 2025

Neue Vorschriften, neue Lösungen? Umsetzung des European Accessibility Act in Österreich

Flyer des European Day of Persones with Disabilities

European Day of Persons with Disabilities 2025 in Brüssel

5. Dezember 2025

Anfang Dezember 2025 wurden in Brüssel die Städte Saragossa, Valencia, Rennes, Salzburg und Piacenza für ihre Fortschritte bei der Barrierefreiheit ausgezeichnet und die Zukunft der EU-Strategie diskutiert.

Zeichnungen von blauen, lila und grünen Strategien, Foto: Unsplash/Hal Gatewood

EU-Strategie über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (2021–2030)

2. Dezember 2025

Die EU aktualisiert nach Kritik die UN-Behindertenrechtskonventions-Strategie. Bis 6. Februar 2026 können Bürger*innen online Maßnahmen für die zweite Hälfte der Strategie einbringen.

Gebäude mit riesigen Glasfenstern, davor wehen EU-Flaggen, Foto: Unsplash/Christian Lue

EU-Strategie für die Rechte von Menschen mit Behinderungen wird angepasst

24. Oktober 2025

Lobbyarbeit auf Europaebene zeigt Wirkung: Die EU-Strategie für die Rechte von Menschen mit Behinderungen wird 2026 um neue Maßnahmen ergänzt.

Österreichischer Behindertenrat

1100 Wien, Favoritenstraße 111/11
dachverband@behindertenrat.at
Telefon +43 1 5131533

Vielen Dank für Ihre Spende:
Erste Bank: BLZ 20111
IBAN: AT34 2011 1000 0791 4849

Quicklinks

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Barrierefreiheitserklärung
  • Leicht Lesen
  • EuroKey

Unsere Social Media-Kanäle:

  • Facebook
  • Bluesky
  • LinkedIn
  • Instagram

© 2025 · Österreichischer Behindertenrat