• Zum Inhalt springen
  • Zur Hauptnavigation springen
  • Zum Footer springen
  • Startseite
  • Kontakt
  • Impressum
  • English

Leicht lesen

Logo Österreichischer Behindertenrat

Österreichischer Behindertenrat

Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs

  • Aktuelles
    • News
    • Presseaussendungen
    • Die Zeitschrift monat
    • monat Archiv
    • Veranstaltungen
    • Fachkonferenz 2025: Barrierefreiheitsgesetz
    • Nationalratswahl 2024
    • EU-Wahl 2024
  • Der Österreichische Behindertenrat
    • Aufgaben
    • Präsidium
    • Team
    • Mitglieder
    • Partner
    • Besetzungsvorschläge für den Bundesbehindertenbeirat nach § 10 Abs 1 Z 6 BBG
    • Forum Selbstvertretung
    • Kompetenzteams
    • Inklusive Planungsgruppe
    • Gewaltschutzrichtlinie
    • Forderungen des Österreichischen Behindertenrats
    • Kontakt und Anfahrt
    • Presse
  • Recht und Soziales
    • EuroKey – Schlüssel für mehr Unabhängigkeit
    • Stellungnahmen
    • Positionspapiere
    • Nationaler Aktionsplan
    • Besetzungsvorschläge für den Bundesbehindertenbeirat nach § 10 Abs 1 Z 6 BBG
    • Staatenprüfung 2023
  • EU und international
    • Stellungnahmen international
    • Lobbying
    • Europäisches Behindertenforum
    • Europäischer Behindertenausweis – European Disability Card
    • Europäisches Parlament der Menschen mit Behinderungen
  • Projekte und Initiativen
    • Ideenwettbewerb UNIKATE
    • Frauen mit Behinderungen
    • Demos
    • LICHT INS DUNKEL
  • Kontakt
  • Impressum
  • English
  • Leicht Lesen
Startseite › Aktuelles › News › European Day of Persons with Disabilities 2025 in Brüssel

European Day of Persons with Disabilities 2025 in Brüssel

5. Dezember 2025

Anfang Dezember 2025 wurden in Brüssel die Städte Saragossa, Valencia, Rennes, Salzburg und Piacenza für ihre Fortschritte bei der Barrierefreiheit ausgezeichnet und die Zukunft der EU-Strategie diskutiert.

Flyer des European Day of Persones with Disabilities
Foto: DG JUST

Am 4. und 5. Dezember 2025 fand anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen die jährliche Konferenz „European Day of Persons with Disabilities“ in der Europäischen Kommission in Brüssel, Belgien statt. Für den Österreichischen Behindertenrat nahmen Präsident Klaus Widl sowie Victoria Biber an der Veranstaltung teil. Klaus Widl war zudem Mitglied der Nationalen Jury für den Access City Award. Auch heuer stand das zweitägige Event im Zeichen zentraler menschenrechtlicher Themen von der Überarbeitung der EU-Strategie über die Rechte von Menschen mit Behinderungen bis hin zu inklusiver Budgetpolitik und barrierefreien Städten.

Weichenstellung für die Zukunft der EU-Behindertenpolitik

Bei der Begrüßung betonte die EU-Kommissarin für Gleichstellung, Vorsorge und Krisenmanagement Hadja Lahbib die derzeit laufende Überarbeitung der EU-Strategie über die Rechte von Menschen mit Behinderungen 2021–2030. Sie wies auf das derzeit laufende öffentliche Konsultationsverfahren hin, bei dem alle EU-Bürger*innen bis 6. Februar 2026 Vorschläge und Ideen zur künftigen Ausrichtung der Strategie einbringen können.

Überarbeitung der EU-Strategie über die Rechte von Menschen mit Behinderungen 2021–2030

In der ersten Diskussion zur Überarbeitung der EU-Strategie über die Rechte von Menschen mit Behinderungen 2021–2030 wurde deutlich, welche Themenschwerpunkte in den kommenden Jahren besondere Aufmerksamkeit benötigen. Zentral war die Forderung nach einem klaren Verbot von Zwangssterilisationen innerhalb der gesamten Europäischen Union.

Markus Schefer, Mitglied des UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, der in 2023 als Mitglied des UN-Fachausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen maßgeblich an der Staatenprüfung Österreichs mitwirkte und zentrale menschenrechtliche Fragen an die österreichische Delegation gestellt hatte, erinnerte an die volle Gültigkeit der UN-Behindertenrechtskonvention und hielt fest: „Die UN-BRK ist verbindliches Recht und nicht nur ein Wunschgedanke. Sie ist geltendes Recht und wir müssen sie auch so behandeln.“ (Anm. deutsche Übersetzung)

Access City Award 2025: Europas Städte im Fokus

Wie jedes Jahr seit 2010 wurde im Rahmen der Konferenz der Access City Award verliehen. Wien, Gewinnerstadt des Jahres 2024, wurde durch Stefanie Vasold, Vorsitzende der Kommission für Inklusion und Barrierefreiheit, und Hans-Jürgen Groß, Konzernbeauftragter für Barrierefreiheit bei den Wiener Stadtwerken, vertreten, die einleitende Worte zur Bedeutung nachhaltiger Barrierefreiheitsarbeit fanden. Klaus Widl wirkte als Mitglied der nationalen Jury mit.

Im Zuge der Verleihung wurden die neuen Preisträger*innen des Access City Award 2026 präsentiert.

Barrierefreiheit ist ein zentrales Anliegen der Europäischen Union, in der laut Eurostat mehr als 90 Millionen Menschen mit Behinderungen leben. Seit 2010 wird der Access City Award an Städte verliehen, die Barrierefreiheit konsequent voranbringen.

Zu den bisherigen Gewinnerstädten zählen San Cristóbal de La Laguna, Skellefteå, Luxemburg Stadt, Jönköping, Warschau, Breda, Lyon, Chester, Mailand, Borås, Göteborg, Berlin, Salzburg und Ávila.

Bei der diesjährigen Verleihung überreichte Glenn Micallef den ersten Preis an Saragossa. Hadja Lahbib eröffnete die Konferenz und sprach über die bisherigen Fortschritte der Europäischen Union sowie den weiteren Weg zu Autonomie, Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen.

Die Preisträger*innen

Die spanische Stadt Saragossa erhielt den ersten Preis für ihre umfassende, auf Rechten basierende Arbeit im Bereich Barrierefreiheit. Die Maßnahmen basieren auf der UN-Behindertenrechtskonvention und beinhalten kommunale Barrierefreiheitsregeln, einen strategischen Plan mit Zielen, Zeitplänen und Budget sowie eine starke Verwaltungsstruktur mit Barrierefreiheitsbüro und Barrierefreiheitsbeirat. Die Stadt setzt auf barrierefreien Verkehr, stufenfreie Fußwege, inklusive Initiativen im Bank- und Handelsbereich sowie zertifiziert barrierefreie digitale Angebote. Ein besonderer Schwerpunkt ist das barrierefreie Wohnen, etwa durch das Flumen-Projekt, das inklusive und selbstbestimmte Wohnformen ermöglicht.

Die spanische Stadt Valencia erhielt den zweiten Preis. Die Stadt verfolgt einen datenbasierten Ansatz und meldet 96 Prozent urbane Barrierefreiheit sowie ein vollständig barrierefreies Bus- und Metronetz. Menschen mit Behinderungen arbeiten als Barrierefreiheitsprüfer*innen, und neue Lösungen werden systematisch getestet. Zusätzlich erhielt Valencia eine besondere Erwähnung im Bereich inklusives Krisenmanagement. Hierzu zählen gemeinsam mit Organisationen von Menschen mit Behinderungen entwickelte Notfallprotokolle, regelmäßige Notfallübungen sowie Schulungen für Feuerwehr, Polizei und kommunale Mitarbeitende. Ergänzend betreibt die Stadt ein inklusives Notfallwarnsystem.

Die französische Stadt Rennes erreichte den dritten Platz. Rennes erzielt Fortschritte durch enge Koordination ihrer Verwaltungsdienste. Metro und Busnetz sind vollständig barrierefrei, unterstützt durch Tür-zu-Tür-Fahrdienste und Apps für stufenfreies Reisen. Straßen wurden breiter und sicherer gestaltet, mit taktilen Leitsystemen, Sitzgelegenheiten und barrierefreien Toiletten. Kulturelle Einrichtungen wurden mit Rampen, Aufzügen, angepassten Toiletten und kontrastreichen Treppenkanten ausgestattet. 68 Prozent der kommunalen Gebäude sind barrierefrei, ein Barrierefreiheitsfahrplan soll bis 2027 alle öffentlichen Gebäude auf den erforderlichen Standard bringen.

Besondere Erwähnungen

Piacenza (Italien) erhielt eine Special Mention für digitale Barrierefreiheit. Die Stadt erfasst mehr als 3.000 Barrierefreiheitsprobleme per Mapping und Datenanalyse, um zielgerichtete Verbesserungen zu ermöglichen. Ein kommunaler virtueller Assistent und lokale Servicestellen erleichtern den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen.

Valencia (Spanien) erhielt eine Special Mention für inklusives Krisenmanagement. (siehe oben)

Salzburg (Österreich) erhielt eine Special Mention für barrierefreies Wohnen. Die Stadt verankert Barrierefreiheit strukturell im Wohnbau, sowohl im Neubau als auch bei Renovierungen, unterstützt vom Behindertenbeirat. Ergänzt wird dies durch eine kostenlose Beratungsstelle für barrierefreies Planen und Wohnen. Richtlinien zur Wohnungsvergabe berücksichtigen die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen, einschließlich bevorzugtem Zugang in dringenden Fällen.

Europäische Zusammenarbeit als zentrale Grundlage

Der European Day of Persons with Disabilities 2025 zeigte erneut gezeigt, wie wichtig konsequente europäische Zusammenarbeit ist, um die Rechte von Menschen mit Behinderungen nachhaltig zu stärken. Die Diskussionen in Brüssel machen deutlich, dass es für die zweite Hälfte der EU-Strategie über die Rechte von Menschen mit Behinderungen 2021–2030 klare, verbindliche Maßnahmen braucht: von einem europaweiten Verbot von Zwangssterilisationen bis zu umfassender Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen.

Impressionen

Konferenzsaal, am Podium spricht eine Frau mit dunklem Haar, schwarzem Blazer und blauer Bluse
Eröffnung des Europäischen Tages der Menschen mit Behinderungen durch Hadja Lahbib, EU-Kommissarin für Gleichstellung
Podium, hinter dem mehrere Personen sitzen
Foto: DG JUST
Gruppenbild 10 stehender Personen. Eine Dame in der Mitte hält eine Auszeichnung in Händen.
Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger und Stadträtin Andrea Brandner nahmen ein „Special Mention“ für barrierefreies Wohnen im Rahmen des Access City Award entgegen. Im Bild sind die Verteter*innen der Stadt Wien, die im Vorjahr den Access City Award gewann sowie Behindertenrats-Präsident Klaus Widl und Victoria Biber, Board-Mitglied des Europäischen Behindertenforums zu sehen. Foto: DG JUST
Gruppenbild 5 stehender Personen, 3 Frauen und zwei Männer, in einem Konferenzsaal
von links: Catherine Naughton (Direktorin des Europäischen Behindertenforums), Behindertenrats-Präsidnet Klaus Widl, Victoria Biber (Board-Mitglied des Europäischen Behindertenforums), Stefanie Vasold (Abgeordnete, Inklusions- und Sozialsprecherin im Wiener Landtag und Gemeinderat) und Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger
Frau mit langem, schwarzem Haar und weißer Bluse steht neben Mann mit grauer Hose und kariertem Pulli sowie etwas kleinerem Mann mit blauem Sakko und weißem Hemd, im Hintergrund zahlreiche Menschen in einem Plenarsaal
Behindertenrats-Präsident Klaus Widl und EDF-Vorstandsmitglied Victoria Biber mit Markus Schefer, UN-Experte für Rechte von Menschen mit Behinderungen und Berichterstatter bei der Staatenprüfung Österreichs 2023 durch den Fachausschuss der Vereinten Nationen
Frau mit langem, schwarzem Haar und weißer Bluse steht vor zahlreichen Menschen in einem Plenarsaal
Juristin sowie EDF-Vorstandmitglied Victoria Biber
Gruppenbild 3 stehender Personen, eine Frau und zwei Männer, in einem Konferenzsaal
von links: Victoria Biber (Board-Mitglied Europäisches Behindertenforum), Glenn Micallef (EU-Kommissar für Generationengerechtigkeit, Jugend, Kultur und Sport) und Behindertenrats-Präsident Klaus Widl
Frau mit langem, schwarzem Haar und blauem Blazer steht neben Mann mit grauer Hose und kariertem Pulli, im Hintergrund zahlreiche Menschen in einem Plenarsaal
Behindertenrats-Präsident Klaus Widl und Ana Carla Pereira, Director “Equality and Non‑Discrimination” bei DG JUST der Europäischen Kommission. Ana Carla Pereira ist zuständig für Gleichstellungs‑ und Antidiskriminierungsfragen. In dieser Funktion verantwortet sie EU‑Politik und Initiativen gegen Diskriminierung u.a. aufgrund von Geschlecht, ethnischer oder rassischer Herkunft, Religion, Behinderung, Alter oder sexueller Orientierung.

Sidebar

Euro-Key

Inhaber*innen eines gültigen Bundesbehindertenpasses – mit entsprechender Zusatzeintragung, die den Bedarf bestätigt – oder eines gültigen Parkausweises für Menschen Behinderung nach § 29b StVO können beim Österreichischen Behindertenrat einen Euro-Key bestellen.

euro-key beantrageneuro-key standorte in österreich (pdf)

Der Österreichische Behindertenrat

Als Interessenvertretung für 1,4 Millionen Menschen mit Behinderungen setzt sich der Behindertenrat für die Umsetzung des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes ein und fördert Barrierefreiheit und Gleichstellung auf nationaler, EU- und internationaler Ebene. Er bereitet Vorschläge von Menschen mit Behinderungen auf, arbeitet in Gremien mit, pflegt Kontakte zur Wissenschaft und baut umfassende Dokumentationen zu Hilfsmitteln, Fachliteratur und sozialen Diensten auf.

Das könnte Sie auch interessieren

Collage aus 4 Portraits von einem Mann und 3 Frauen. Text "Gegen Gewalt an Menschen mit Behinderungen."

Behindertenrat zum 3. Dezember

1. Dezember 2025

Menschen mit Behinderungen erleben häufiger Gewalt. Der Behindertenrat fordert barrierefreie Opferschutzeinrichtungen, Prävention und Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Gruppenfoto von 11 Personen des neu gewählten Präsidiums

Delegiertentag des Österreichischen Behindertenrates

19. November 2025

Beim Delegiertentag des Österreichischen Behindertenrates am 19. November 2025 wurde Klaus Widl erneut zum Präsidenten gewählt.

7 sitzende Personen bei einer Podiumsdiskussion. Recht steht eine schwarz gekleidete ÖGS-Dolmetscherin. Im Vordergrund ist sitzendes Publikum zu sehen. Im Hintergrund großer Schriftzug "Herzlich willkommen zur Fachkonferenz"

Fachkonferenz Barrierefreiheitsgesetz

25. September 2025

Neue Vorschriften, neue Lösungen? Umsetzung des European Accessibility Act in Österreich

Zeichnungen von blauen, lila und grünen Strategien, Foto: Unsplash/Hal Gatewood

EU-Strategie über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (2021–2030)

2. Dezember 2025

Die EU aktualisiert nach Kritik die UN-Behindertenrechtskonventions-Strategie. Bis 6. Februar 2026 können Bürger*innen online Maßnahmen für die zweite Hälfte der Strategie einbringen.

Blick aus dem Großen Festspielhaus auf die Altstadt von Salzburg, Foto: Kerstin Huber-Eibl

Salzburg unter Finalisten für Access City Award 2026

21. November 2025

Die Europäische Kommission gab bekannt, dass Salzburg zu den Finalist*innen für den Access City Award 2026 zählt.

Gebäude mit riesigen Glasfenstern, davor wehen EU-Flaggen, Foto: Unsplash/Christian Lue

EU-Strategie für die Rechte von Menschen mit Behinderungen wird angepasst

24. Oktober 2025

Lobbyarbeit auf Europaebene zeigt Wirkung: Die EU-Strategie für die Rechte von Menschen mit Behinderungen wird 2026 um neue Maßnahmen ergänzt.

Österreichischer Behindertenrat

1100 Wien, Favoritenstraße 111/11
dachverband@behindertenrat.at
Telefon +43 1 5131533

Vielen Dank für Ihre Spende:
Erste Bank: BLZ 20111
IBAN: AT34 2011 1000 0791 4849

Quicklinks

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Barrierefreiheitserklärung
  • Leicht Lesen
  • EuroKey

Unsere Social Media-Kanäle:

  • Facebook
  • Bluesky
  • LinkedIn
  • Instagram

© 2025 · Österreichischer Behindertenrat