• Zum Inhalt springen
  • Zur Hauptnavigation springen
  • Zum Footer springen
  • Startseite
  • Kontakt
  • Impressum
  • English

Leicht lesen

Logo Österreichischer Behindertenrat

Österreichischer Behindertenrat

Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs

  • Aktuelles
    • News
    • Presseaussendungen
    • Die Zeitschrift monat
    • monat Archiv
    • Veranstaltungen
    • Fachkonferenz 2025: Barrierefreiheitsgesetz
    • Nationalratswahl 2024
    • EU-Wahl 2024
  • Der Österreichische Behindertenrat
    • Aufgaben
    • Präsidium
    • Team
    • Mitglieder
    • Partner
    • Forum Selbstvertretung
    • Kompetenzteams
    • Inklusive Planungsgruppe
    • Gewaltschutzrichtlinie
    • Forderungen des Österreichischen Behindertenrats
    • Kontakt und Anfahrt
    • Presse
    • EuroKey
  • Recht und Soziales
    • Stellungnahmen
    • Positionspapiere
    • Nationaler Aktionsplan
    • Bundesbehindertenbeirat
    • Staatenprüfung 2023
  • EU und international
    • Stellungnahmen international
    • Lobbying
    • Europäisches Behindertenforum
    • Europäischer Behindertenausweis – European Disability Card
    • Europäisches Parlament der Menschen mit Behinderungen
  • Projekte und Initiativen
    • Ideenwettbewerb UNIKATE
    • Frauen mit Behinderungen
    • Demos
    • LICHT INS DUNKEL
    • Notfallregister: Schutz im Krisen- und Notfall
  • Kontakt
  • Impressum
  • English
  • Leicht Lesen
Startseite › Aktuelles › News › Was ist „Ableismus“?

Was ist „Ableismus“?

25. Juli 2024

Ableismus beinhaltet die Annahme, dass Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen weniger wertvoll sind als Menschen ohne Behinderung.

Das Wort "Ableismus" mit seiner Lautschrift, im Hintergrund ist eine Disability Pride Flagge

Ableismus ist ein Wort, das man immer öfter in Diskussionen um Behinderung und Inklusion hört. Viele schreiben gerade jetzt, im Disability Pride Month Juli über “Ableismus”. Aber was bedeutet das Wort eigentlich?

Definition

Der Begriff Ableismus setzt sich zusammen aus: “able”= englisch für “fähig und “ismus” = Wortendung, wird oft für Weltanschauungen oder Diskriminierungsarten verwendet (wie bei Rassismus oder Sexismus)

Ableismus beinhaltet die Annahme, dass Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen weniger wertvoll sind als Menschen ohne Behinderung und umfasst mehr als reine Behindertenfeindlichkeit. Neben der aktiven Diskriminierung beschreibt der Begriff auch Vorurteile, die es in der Gesellschaft über Menschen mit Behinderungen gibt.

Verschiedene Arten von Ableismus

Institutionell/ Strukturell: Dies beinhaltet alle Systeme, in denen Menschen mit Behinderungen benachteiligt werden, z.B. in Sondereinrichtungen, ausschließenden Strukturen, in Gesetzen, in der Bildung, in der Arbeit oder auch in der Medizin.

Zwischenmenschlich: Menschen mit Behinderungen werden von ihren Mitmenschen diskriminiert, beleidigt, als weniger wertvoll betrachtet, ausgeschlossen oder erleben Gewalt.

Internalisiert: Wenn eine Person bewusst oder unbewusst an die Vorurteile über Behinderung glaubt und diese verinnerlicht (z.B.: Ich bin für andere eine Last).

Wohlwollend: Betrachtet Menschen mit Behinderungen als schwach, bemitleidenswert oder rettungsbedürftig. Dies ist bevormundend und untergräbt die Individualität und Autonomie der Person und verstärkt eine ungleiche Machtdynamik (z.B.: Alle Menschen mit Behinderungen sind immer so dankbar und gutmütig).

Feindselig: Dazu gehören aggressive oder benachteiligende Verhaltensweisen oder Richtlinien, Mobbing, Missbrauch und Gewalt gegenüber Menschen mit Behinderungen.

Ableismus in der Praxis

In der Praxis tritt Ableismus in verschiedenen Formen auf. Z.B. durch:

  • Berührungsängste
  • “Othering” (Menschen mit Behinderungen sind anders als die anderen)
  • abwertende Sprache, z.B. ”behindert” als Schimpfwort (auch wenn es oft nicht mit böser Absicht passiert)
  • Benachteiligung am Arbeitsplatz, in der Bildung etc.
  • Fehlen von Barrierefreiheit
  • den Ausschluss aus der Gesellschaft
  • und Vieles mehr

Ableistische Sprache

Sprache bildet Realität. Deshalb ist es wichtig, auf einen behutsamen Umgang mit unserer Sprache zu achten, damit wir Vorurteile nicht weiter reproduzieren. Z.B.:

  • Sie leidet an ihrer Behinderung (besser: sie hat eine Behinderung)
  • Jemand ist an den Rollstuhl gefesselt (Besser: Jemand nutzt einen Rollstuhl)
  • Jemand kann etwas trotz Behinderung (Besser: Jemand macht etwas mit Behinderung)
  • behindert als Schimpfwort
  • Euphemismen (Beeinträchtigung, Handicap, besondere Bedürfnisse): erzeugt den Eindruck, Behinderung sei etwas Schlechtes, das wir vermeiden sollten

Was können wir gegen Ableismus tun?

Um Ableismus zu überwinden, müssen wir als Gesellschaft Inklusion als etwas Wertvolles erkennen, das uns allen weiterhilft, und nicht als etwas, das eine Last für uns ist. Dazu gehört:

  • auf unseren Sprachgebrauch achten
  • Inklusion gesetzlich verankern und als Recht anerkennen
  • die Exklusion von Menschen mit Behinderungen beenden, z.B. in der Bildung
  • Menschen mit Behinderungen volle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben z.B. in Bildung, Arbeit, Kultur etc. ermöglichen

Zum Weiterlesen

Anne Gersdorff, Karina Sturm: „Stoppt Ableismus! Diskriminierung erkennen und abbauen.“
Rohwolt Verlag 2024, Softcover 288 Seiten, € 15,00, ISBN: 978-3-499-01187-0

Buchcover: Stoppt Ableismus

Duden: „Vielfalt. Das andere Wörterbuch. 100 Wörter – 100 Menschen – 100 Beiträge“
Sebastian Pertsch (Herausgeber), 2023. Softcover, 272 Seiten, € 28,00, ISBN: 978-3-411-75601-8

Buchcover: Vielfalt

Rebecca Maskos, Mareice Kaiser: „Bist du behindert, oder was? Kinder inklusiv stärken und ableismussensibel begleiten“
Familiar Faces Verlag 2021, Softcover € 19,00, ISBN 978-3-9823681-3-9

Buchcover: Bist du behindert, oder was?

Tanja Kollodzieyski: „Ableismus“
Sukultur 2020, Illustriert von SunayaART, € 3,00, ISBN: 9783955661250

Buchcover: Ableismus

von Andrea Strohriegl

Sidebar

Euro-Key

Inhaber*innen eines gültigen Bundesbehindertenpasses – mit entsprechender Zusatzeintragung, die den Bedarf bestätigt – oder eines gültigen Parkausweises für Menschen Behinderung nach § 29b StVO können beim Österreichischen Behindertenrat einen Euro-Key bestellen.

euro-key beantrageneuro-key standorte in österreich (pdf)

Der Österreichische Behindertenrat

Als Interessenvertretung für 1,4 Millionen Menschen mit Behinderungen setzt sich der Österreichische Behindertenrat national und international für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Disability Pride Flagge besteht aus 5 Streifen, die schräg auf schwarzem Hintergrund dargestellt sind. Die Streifen sind grün, blau, weiß, gelb und rot.

Disability Pride Month

1. Juli 2025

Im Juli wird der Disability Pride Month gefeiert, der auf die Rechte von Menschen mit Behinderungen aufmerksam macht.

Die Disability Pride Flag in rot, gelb, weiß, blau und schwarz

Muss ich meine Behinderung feiern wollen?

1. Juli 2023

Gedanken zum Disability Pride Month

Österreichischer Behindertenrat

1100 Wien, Favoritenstraße 111/11
dachverband@behindertenrat.at
Telefon +43 1 5131533

Vielen Dank für Ihre Spende:
Erste Bank: BLZ 20111
IBAN: AT34 2011 1000 0791 4849

Quicklinks

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Barrierefreiheitserklärung
  • Leicht Lesen
  • EuroKey

Unsere Social Media-Kanäle:

  • Facebook
  • Bluesky
  • LinkedIn
  • Instagram

© 2025 · Österreichischer Behindertenrat