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Startseite › Aktuelles › News › Barrierefreiheit am Flughafen Wien

Barrierefreiheit am Flughafen Wien

14. April 2024

Über das Hidden Disability Sunflower-Programm sprach Flughafen Wien-Vorstand Julian Jäger mit dem Österreichischen Behindertenrat.

Mag. Julian Jäger, Vorstand Flughafen Wien AG, steht neben 2 Flughafen-Mitarbeiterinnen. Foto: Schleinzer, Flughafen Wien AG, Foto: Schleinzer/Flughafen Wien
Mag. Julian Jäger, Vorstand Flughafen Wien AG, steht neben 2 Flughafen-Mitarbeiterinnen. Foto: Schleinzer, Flughafen Wien AG, Foto: Schleinzer/Flughafen Wien

Am Flughafen Wien gibt es eine Reihe von Services wie persönliche Begleitung, barrierefreie Halte- und Parkmöglichkeiten, Parkermäßigungen, ein visuelles Leitsystem, einen Vorfeldtransfer vom Terminal zum Flieger und zurück, Rollstuhlunterstützung, barrierefreie Toiletten und Rampen sowie einen interaktiven Live-Assistenzdienst für blinde und sehbehinderte Menschen. Darüber hinaus nimmt der Flughafen Wien am Hidden Disability Sunflower-Programm teil. Über erste Erfahrungen mit diesem Programm sprach der Österreichische Behindertenrat mit dem Vorstand der Flughafen Wien AG Julian Jäger.

Interview

Österreichischer Behindertenrat: Im Zuge des Programms „Hidden Disability Sunflower“ können Personen im öffentlichen Raum mit einem Schlüsselband oder Pin im Sonnenblumen-Design symbolisieren, dass sie mit einer unsichtbaren Behinderung leben und Hilfe, Verständnis oder einfach mehr Zeit brauchen. Seit Herbst 2023 beteiligt sich auch der Flughafen Wien an diesem Programm. Wie hoch ist die Anzahl der Flughäfen, auf denen die Sonnenblumen zum Einsatz kommen?

Julian Jäger: Das Sonnenblumen-Symbol ist in der Luftfahrt insgesamt ein großes Thema. Global nehmen 230 Flughäfen und 15 Airlines am Hidden Disability Sunflower-Programm teil. Acht dieser Airlines fliegen den Flughafen Wien an, darunter mit den Austrian Airlines auch die größte Fluglinie an unserem Standort.

Wie häufig wird die Sonnenblume am Flughafen Wien nachgefragt?

Jäger: Die Nachfrage nach den Sonnenblumen-Bändern ist deutlich größer als erwartet. Das Startpaket an Sonnenblumen-Pins und Lanyards, mit dem wir den Erfahrungen der Hidden Disabilities Sunflower-Organisation zufolge sechs bis Monate auskommen sollten, war nach vier Monaten aufgebraucht, sodass wir nachbestellen mussten.

Stoßen die Sonnenblumen auch bei den österreichischen Passagieren auf so große Akzeptanz?

Jäger: Meine Erfahrung ist, dass Projekte wie jenes zwar ein bisschen länger dauern, bis sie anlaufen, sich aber schlussendlich durchsetzen. Somit gehe ich davon aus, dass auch das Sonnenblumen-Symbol, wenn es international anerkannt ist, auch in Österreich gängig wird.

Viele Menschen mit Behinderungen möchten sich nicht markieren. Wie sehen Sie die Sonnenblume unter diesem Aspekt?

Jäger: Die Idee ist, dass jene Menschen, die die Sonnenblume erkennen sollen, diese auch erkennen. Es ist nicht erforderlich, einer breiten Öffentlichkeit mitzuteilen, wenn jemand mit einer unsichtbaren Behinderung lebt. Deshalb ist es das Wesentlichste, dass wir unser Personal entsprechend sensibilisieren und schulen.

Wie werden die Mitarbeiter*innen des Flughafens im Umgang mit Menschen mit unsichtbaren Behinderungen geschult?

Jäger: Die Mitarbeiter*innen müssen einen Blick dafür haben, wenn Menschen zum Schalter kommen oder die Sicherheitskontrolle passieren, die Sonnenblume zu erkennen und besonders achtsam zu sein. Dafür haben wir u.a. Schulungsvideos.

Wie ist es um die bauliche Barrierefreiheit am Flughafen Wien bestellt?

Jäger: Als wir 2012 das Terminal 3 eröffneten, wurde das Thema Barrierefreiheit am Flughafen sehr groß. Es gab einen Aufschrei der Community, weil das Terminal den Barrierefreiheitsanforderungen nicht genügte. So gab es beispielsweise ein Leitsystem, das nicht gelesen werden konnte, Mängel bei den Toiletten etc. Wir hatten einen wirklich engagierten Abteilungsleiter, der für den Terminalbetrieb zuständig war, und begannen, uns intensiv mit 12 Organisationen von Menschen mit Behinderungen und Expert*innen zusammenzuarbeiten, etwa BIZEPS, der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen, dem Österreichischen Behindertenrat und anderen. Wir haben das gesamte Leitsystem weggerissen, 680 Tafeln ausgetauscht, Toiletten umgebaut und vieles Weitere geändert. Daraus hat sich eine gute Kooperation entwickelt.
Es wurde eine Arbeitsgruppe zur Erweiterung der Barrierefreiheit am Flughafen Wien gegründet, die sich zumindest zweimal jährlich trifft und frühzeitig in Bauprojekte eingebunden wird. Jetzt, wo die nächste Erweiterung des Flughafens ansteht, arbeiten wir von Beginn an zusammen. Wir haben die Lektionen gelernt und wissen nun von Beginn an, dass es eine größere Liftkapazität braucht, die Rolltreppen und der Platz bei den Sicherheitskontrollen breit sein müssen etc. Trotzdem gibt es immer wieder Dinge, die man vielleicht falsch macht oder besser machen kann. Darum ist uns dieser Austausch sehr wichtig.

Welche weiteren Services stellt der Flughafen Wien Fluggästen mit Behinderungen zur Verfügung?

Jäger: Wie auf allen Flughäfen steht Passagieren mit Behinderungen das PRM-Service zur Verfügung. Neben dem Begleitservice für Personen mit eingeschränkter Mobilität, dem visuellem Leitsystem und anderen Maßnahmen ist die Smartphone-App AIRA für blinde und sehbehinderte Menschen eine große Erleichterung und wird sehr stark nachgefragt. Dieser interaktive Live-Assistenzdienst unterstützt dabei, sich eigenständig am Flughafen zu bewegen. Leider ist die App noch nicht auf Deutsch verfügbar.

Nicht alle Menschen mit Behinderungen können oder möchten digitale Technologien verwenden. Wie stellt der Flughafen Wien sicher, dass persönliche Dienstleistungen in ausreichendem Maß sichergestellt werden?

Jäger: Natürlich kann mit dem Einsatz von technologischen Entwicklungen wie etwa selbstfahrenden Rollstühlen Personal einsparen, aber auch Menschen mehr Eigenständigkeit ermöglichen. So sind sie nich mehr davon abhängig, wohin sie jemand führt, sondern können den Rollstuhl selbst bedienen. Dass Personal durch Technologien ersetzt wird, sehe ich insbesondere im PRM-Service nicht, zumal die Nachfrage immer mehr steigt. In den überwiegenden Fällen werden Passagiere zum Flugzeug gebracht, in und aus dem Flugzeugsitz gehoben oder jene, die keine Treppen steigen können, über die Seite in den Flieger gehoben. Für solche Services werden auf lange Sicht Menschen zuständig sein. Ich sehe eher, dass mithilfe von Apps und Bändern oder Stickern wie jenen der Hidden Disability Sunflower Organisation jenen, die möglichst wenig Hilfe in Anspruch nehmen wollen, größtmögliche Selbstständigkeit ermöglicht wird. Jede Person, die das nicht möchte, kann nach wie vor ein traditionelles PRM-Service buchen.

Danke für das Gespräch.

Mag. Julian Jäger, Vorstand Flughafen Wien AG, im Gespräch mit Mag. Kerstin Huber-Eibl, Österreichischer Behindertenrat

Mag. Julian Jäger, Vorstand Flughafen Wien AG, im Gespräch mit Mag. Kerstin Huber-Eibl, Österreichischer Behindertenrat, Foto: Schleinzer/Flughafen Wien

Service-Links

Barrierefreiheit am Flughafen Wien

Hidden Disabilities Sunflower

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Inhaber*innen eines gültigen Bundesbehindertenpasses – mit entsprechender Zusatzeintragung, die den Bedarf bestätigt – oder eines gültigen Parkausweises für Menschen Behinderung nach § 29b StVO können beim Österreichischen Behindertenrat einen Euro-Key bestellen.

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