Unübersehbar! Laut! Solidarisch!
- 201 Teilnehmer*innen
- 176 Frauen (87 %)
- 25 Männer (13 %)
- 28 Teilnehmer*innen aus den Bundesländern (13 %)
Auf dem Podium und/oder Konferenzteam
- 33 Frauen mit Behinderungen (67 %)
- 14 Frauen ohne Behinderungen (29 %)
- 2 Männer mit Behinderungen (4 %)
- 0 Männer ohne Behinderungen (0 %)
Der Österreichische Behindertenrat veranstaltete am 12. und 13. September 2019 in Wien eine Konferenz zum Thema Frauen mit Behinderungen. Die Konferenz hatte das Ziel, das Thema Frauen mit Behinderungen als wichtigen Aspekt der Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen zu positionieren.
Die Lebensrealitäten von Frauen mit Behinderungen werden in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft noch immer ignoriert. Die Unsichtbarkeit von Frauen mit Behinderungen bringt massive Benachteiligungen mit sich. Ausgrenzung und Armut sind die Folgen.
Gespräche zeigen, dass Frauen und Mädchen mit Behinderungen die gleichen Wünsche und Forderungen haben, wie Frauen und Mädchen ohne Behinderungen. Der Weg zur Erfüllung dieser Wünsche und Forderungen ist jedoch noch schwieriger. Sie wollen Gleichberechtigung, Selbstbestimmung, eine Ausbildung, einen guten Beruf, barrierefreie Gesundheitsversorgung oder auch ein erfüllendes Liebesleben. Ein gewaltfreies Leben sollte selbstverständlich sein. Der Gefahr von psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt und Missbrauch sind Frauen mit Behinderungen jedoch überproportional ausgesetzt.
Auf Initiative des Kompetenzteams Frauen mit Behinderungen wurde die Konferenzidee geboren. Die Konferenz hat gezeigt, dass das Thema Frauen mit Behinderungen als Querschnittsthema diskutiert werden muss. Gabriele Sprengseis, Geschäftsführerin des Österreichischen Behindertenrates: „Wir wollen Frauen mit Behinderungen Mut machen, ihnen eine Stimme geben und ihre Forderungen unterstützen.“ Herbert Pichler, Präsident des Österreichischen Behindertenrates, dazu: „Es ist uns ein Anliegen, Frauen mit Behinderungen als wichtigen Teil der Interessenvertretung zu positionieren. Nur dann erreichen wir, dass sich in den Köpfen der Öffentlichkeit nachhaltig etwas ändert.“
Persönlichkeiten aus Politik und von Interessenvertretungen nahmen an der Konferenz teil. Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein, Frauenfürsprecherin und ‚First Lady‘ Doris Schmidauer, BM für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz Brigitte Zarfl , BM für Frauen, Familien und Jugend Ines Stilling sowie ÖGB-Vizepräsidentin und Gastgeberin Korinna Schumann eröffneten die Konferenz. Katrin Langensiepen, die erste Frau mit einer sichtbaren Behinderung im Europäischen Parlament, hielt den Eröffnungsvortrag. „Bildet Banden, vernetzt euch und werdet sichtbar!“ fordert sie die Teilnehmer*innen der Konferenz auf.
Brigitte Zarfl kündigt Inklusionsförderung Plus an.
„Bei Frauen mit Behinderungen multiplizieren sich die Diskriminierungsformen – sie sind nicht ‚nur‘ mit jenen konfrontiert, mit denen Frauen gemeinhin konfrontiert sind, sondern darüber hinaus auch noch mit jenen, die Menschen mit Behinderungen nach wie vor entgegnet werden. Um die gezielte Förderung und Unterstützung von Frauen mit Behinderungen weiter auszubauen, werden wir die Inklusionsförderung für Frauen mit Behinderungen erhöhen. Die Inklusionsförderung Plus, die derzeit Unternehmen bekommen, die nicht der Einstellungspfl icht unterliegen, soll dann auch einstellungspfl ichtigen Unternehmen gebühren, wenn sie Frauen mit Behinderungen beschäftigen.“
Ines Stilling will Gewaltpräventionsmaßnahmen ausbauen.
„Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit Behinderungen wird viel zu wenig thematisiert und ist oftmals sogar tabuisiert. Mädchen mit Beeinträchtigungen erfahren zwei- bis dreimal häufi ger sexuellen Missbrauch als Mädchen ohne Beeinträchtigungen und das setzt sich im Erwachsenenalter oft fort. Diesen schrecklichen Kreislauf müssen wir so früh als möglich durchbrechen und alles dafür tun, diese Frauen in einem selbstbestimmten und gewaltfreien Leben zu unterstützen. Ganz aktuell ist es gelungen, das Beratungsangebot für Frauen, die von sexueller Gewalt betroffen sind, auszubauen und zusätzlich in den Bundesländern Burgenland, Kärnten und Vorarlberg Beratungen für betroffene Mädchen und Frauen anzubieten.“
Katrin Langensiepen fordert die Umsetzung der UN-BRK.
„Als einzige Frau mit sichtbarer Behinderung im Europäischen Parlament stehe ich mit meiner Stimme für die Anliegen aller Frauen mit Behinderung. Die UN-Behindertenrechtskonvention, die in Deutschland vor 10 und in Österreich schon vor 11 Jahren unterzeichnet wurde, muss endlich umgesetzt werden. Im Parlament werde ich dafür kämpfen, dass Teilhabe in allen Bereichen mitgedacht wird, sei es im Bereich Verkehr, Tourismus oder in der Arbeitswelt. Frauen mit Behinderung müssen sichtbarer werden – in den Parlamenten, Schulen und Hochschulen, den Unternehmen, den Medien. Sie müssen einfach selbstverständlich werden.“
Müssen wir darüber überhaupt sprechen?
Im ersten Impulsreferat nach den Eröffnungsreden erläuterten Gabriele Sprengseis und Heidemarie Egger die Lage von Frauen mit Behinderungen in Österreich. Vor drei Jahren wurde Gabriele Sprengseis Geschäftsführerin des Österreichischen Behindertenrates. Sie gehört zur Gruppe von Frauen mit unsichtbaren Behinderungen. Heidemarie Egger arbeitet seit eineinhalb Jahren im Behindertenrat, sie lebt mit einer chronischen Erkrankung. Die eigenen Erfahrungen und Beobachtungen als Frauen mit Behinderungen in der Interessenvertretung für Menschen mit Behinderungen sind einer der Ausgangspunkte für die Aktivitäten des Österreichischen Behindertenrates zu diesem Thema.
Frauen mit Behinderungen sind bei Sitzungen und Besprechungen meist in der Unterzahl, bei Pressekonferenzen reden überwiegend Männer, bei einschlägigen Tagungen sind primär Männer auf den Podien vertreten und diskutieren die Anliegen von Menschen mit Behinderungen. Fraueninteressen gehen dadurch unter und werden nicht diskutiert. Gabriele Sprengseis und Heidemarie Egger fordern einen Brückenschlag zwischen Frauenorganisationen, feministischem Engagement und Behindertenorganisationen. Um die Sichtbarkeit von Frauen mit Behinderungen zu erhöhen, braucht es Empowerment und Vernetzung. Nur dann kann Teilhabe am politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben in vollem Ausmaß gelingen.
Genderpolitische Perspektive
Nach einer Pause ging die Konferenz weiter mit einer Podiumsdiskussion zur Frage, warum eine genderpolitische Perspektive für Organisationen im Themenfeld Behinderung relevant ist. Am Podium diskutierten die Vertreter*innen von Organisationen zum Thema Behinderung: Victoria Doppler (Ability Managerin Caritas), Bernadette Feuerstein (SLIÖ), Helene Jarmer (ÖGLB), Herbert Pichler (Behindertenrat) und Christine Steger (Monitoringausschuss). Ergänzt wurde das Podium von wissenschaftlicher Seite durch Sabine Mandl (Ludwig Boltzmann Institut) und von internationaler Seite durch Katrin Langensiepen (Europäischen Parlament).
Das Thema Frauen mit Behinderungen ist für die Organisationen im Themenfeld Behinderungen wichtig, darüber herrschte Einigkeit. Der Diskurs dazu steht jedoch erst am Anfang. Besonders drängend wurden die Themen: fehlende Sichtbarkeit, Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen und konkrete Forderungen und Schritte der Interessenvertretung von Frauen mit Behinderungen gesehen. Die Konferenz ist dafür ein längst überfälliger Startschuss.
Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen
Eine besonders starke Resonanz unmittelbar auf der Konferenz und auch auf den Feedbackbögen/E-Mails der Teilnehmer*innen erhielt der Vortrag am ersten Konferenztag von Isabell Naronnig und Elisabeth Udl und die Session am zweiten Konferenztag von Elisabeth Udl zur Arbeit von Ninlil/Kraftwerk.
Frauen mit Behinderungen sind um ein Vielfaches öfter von Gewalt betroffen als Frauen ohne Behinderungen. Elisabeth Udl und Isabell Naronnig gaben einen Einblick in die Arbeit des Vereins Ninlil/Kraftwerk. Mittels anonymisierter Fallbeispiele wurden Strategien für Prävention von und den Umgang mit den vielfältigen Formen von Gewalt aufgezeigt. Diese Form der Aufbereitung ermöglichte es den Teilnehmer*innen eigene Erfahrungen zu refl ektieren und teilweise auch in neue Kontexte zu setzen. Ein geschärftes Bewusstsein für die unterschiedlichen Formen von Gewalt wurde bei den Teilnehmer*innen geschaffen.
Voneinander lernen
In der zweiten Diskussionsrunde trafen Vertreter*innen von Organisationen im Behindertenbereich, arbeitsmarktpolitische Organisationen und genderpolitischaktive Organisationen aufeinander.
Miteinander diskutierten Elisabeth Löffler (Lebens- und Sexualberaterin, Performance-Künstlerin, Selbstbestimmt Leben Bewegung, Queer-Feministische Bewegung), Andrea Schmon (Sozialministeriumservice Wien), Andrea Strutzmann (Frauenhetz), Michael Svoboda (KOBV) und Manuela Vollmann (abz* austria). Die zugrundeliegende Diskussionsfrage war, was man voneinander lernen könne. Der Wissens- und Aktivitätsstand zum Thema Frauen mit Behinderungen ist in den jeweiligen Organisationen sehr unterschiedlich. Der Austausch im Rahmen der Konferenz wurde daher begrüßt. Das Thema Arbeit wurde in den Fokus der Diskussion genommen und festgestellt, dass es besonders für Frauen mit Behinderungen fi nanzielle und institutionelle Unterstützung braucht. Die vertretenen Organisationen erkannten in der Diskussion, dass sie, ihren jeweiligen Möglichkeiten entsprechend, zu ökonomischer Selbstbestimmung von Frauen mit Behinderungen beitragen können und waren motiviert, dies zukünftig umzusetzen.
Expertinnen in eigener Sache
Der Programmgestaltung der Konferenz lag von Anfang an der Wunsch zugrunde, dass möglichst viele Frauen mit Behinderungen von ihren ganz unterschiedlichen Lebensrealitäten berichten. Die Verknüpfung von Expertinnenwissen zum Thema Frauen mit Behinderungen mit persönlichen Erfahrungen als Frau mit Behinderungen hat eine starke Wirkung. Am Nachmittag des ersten Konferenztages kamen vier Expertinnen zu Wort, die in diesem Stil über ihre Erfahrungen sprachen. Julia Moser berichtete über ihr Leben mit Hör- und Sehbehinderung, ihren berufl ichen Werdegang und Frauen mit Behinderungen als wichtige Kundinnen und Mitarbeiterinnen. Sie ist DisAbility Management Expertin bei myAbility und Vorsitzende des Forum für Usher Syndrom und Taubblindheit. Danach zeigte Jasna Puskaric auf, wie wichtig persönliche Assistenz für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen mit Behinderungen ist. Sie ist geschäftsführende Vorständin der WAG – Assistenzgenossenschaft. Zum Abschluss sprachen die Mitglieder des Forum Selbstvertretung Iris Grasel und Edith Zechmeister über zwei prägende Erlebnisse als Frauen mit Lernschwierigkeiten. Iris Grasel erfuhr als Frau mit Behinderungen Diskriminierung im Krankenhaus. Edith Zechmeister wurde als „brave“ Frau mit Behinderungen als Mitarbeiterin ausgenutzt. Die vier Expertinnen machten sich mit ihren sehr persönlichen Vorträgen als Frauen mit Behinderungen sichtbar und wurden so Vorbilder für viele Teilnehmer*innen.
Thementische
Die Themenvielfalt im Kontext von Frauen mit Behinderungen ist sehr groß. Der Vernetzungsgrad zwischen den Frauen mit Behinderungen ist noch viel zu gering. In zwei halbstündigen Pausen wurden jeweils zwei Thementische angeboten. Zwei Expertinnen begleiteten diese, erläuterten die Methode und forderten zum Mitmachen auf.
- Unsichtbare Behinderungen Eringard Kaufmann (knack:punkt – Selbstbestimmt Leben) / Brigitte Heller (Forum Lichterkette) • Arbeit und ökonomische Selbstbestimmung Karin Pinter (ABAk Arbeitsassistenz für AkademikerInnen) / Ulrike Glösmann (Berufl iche Assistenz NÖ des BSV-WNB)
- Stadt versus Land Beate Koch / Marina Zugschwert (ÖZIV Steiermark)
- Recht auf Familie und Mutterschaft Monika Schmerold / Eringard Kaufmann (knack:punkt – Selbstbestimmt Leben)
Viele nutzten dieses Angebot, um miteinander ins Gespräch zu kommen und ihre Sichtweise zu den Themen zu Papier zu bringen. Die Thementische haben sich als sehr nützliches Werkzeug erwiesen, um die individuellen Erfahrungen zu hören. In einem Schreibgespräch brachten die Teilnehmer*innen ihre Gedanken zu Papier und knüpften beieinander an.
Side Event: „Tanzen für Alle!“
Konferenzen sind anstrengend, körperlich und auch geistig. Ein Großteil der Teilnehmer*innen waren Frauen mit Behinderungen. Die eigene Lebensrealität einen ganzen Tag diskutiert zu sehen und selber zu diskutieren, vielleicht ganz neue Dinge zu erkennen, das ist fordernd. Es war daher ein großes Glück, dass die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen für die Teilnehmer*innen ein Side-Event organisierte. Nach Eröffnungsworten von Helga Bachleitner (Leiterin der Kommunikation in der HG) sprach Expertin mit Behinderungen Martina Gollner (Mitarbeiterin der HG und Unternehmerin) über ihr Forschungsprojekt zur Barrierefreiheit bei Musik-Großveranstaltungen. Mit barrierefreiem Tanz, geführt von Lillis Ballroom, und bei Speis‘ und Trank wurde der Tag danach gemeinsam verarbeitet.
Sessions: Austausch und Vertiefung
Für den zweiten Tag der Konferenz hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, zwei Sessions zu besuchen. Es fanden zweimal drei Sessions parallel statt.
- Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen: Ursprünge, Auswirkungen, Strategien im Umgang Elisabeth Udl (Ninlil/Kraftwerk)
- Als Mädchen und junge Frau mit Behinderungen leben – zur Rolle genderspezifi scher Aspekte in Kindheit und Jugend Petra Flieger (freie Sozialwissenschaftlerin), Laura Moser (Mitglied im Jugendbeirat des Tiroler Monitoringausschusses)
- Ich bin eine Frau mit Behinderungen, was heißt das? Identität, Sexualität, Rollenbilder (Frauen mit Behinderungen only) Elisabeth Löffl er (Lebens- und Sexualberaterin, Performance-Künstlerin, Selbstbestimmt Leben Bewegung, Queer-Feministische Bewegung)
- Sichtbarkeit – Als Expertin mit Behinderungen auftreten (Frauen mit Behinderungen only) Magdalena Kern (Koordinatorin Anwaltschaft bei Licht für die Welt, Her Abilities Award), Christine Steger (Vorsitzende des Unabhängigen Monitoringausschusses)
- Allianzen – Verbündet mit Frauen* mit Behinderungen* sein Elisabeth Magdlener (Verein CCC** – Change Cultural Concepts, Queer DisAbility (Studies)-Aktivistin, Crip-Bewegung, Queer-feministische Bewegung, Körperdiskurse, im Vorstand von Ninlil)
- Strategien für Geschlechtergerechtigkeit in Organisationen entwickeln und umsetzen. Stefanie Steinbauer (BSVÖ, Referentin für internationale Zusammenarbeit)
Die Sessions wurden genutzt, um bei den ausgewählten Themen in die Tiefe zu gehen. Zwei Sessions wurden explizit nur für Frauen mit Behinderungen angeboten. Das große Bedürfnis nach Wissen und nach Austausch zu den Themen, die Frauen mit Behinderungen betreffen, hat sich auch hier wieder gezeigt. Die veranschlagten 90 Minuten waren viel zu schnell vorbei.
Bitte mehr davon!
In die Vorbereitungen für die Konferenz ist sehr viel Zeit, Herz und Energie gefl ossen. Es hat sich ausgezahlt. Das Team des Österreichischen Behindertenrats, das Kompetenzteam Frauen mit Behinderungen, die Speaker*innen, die Videobotschafter*innen und die Teilnehmer*innen zeigten eindrucksvoll, dass über das Thema Frauen mit Behinderungen gesprochen werden muss.
Aufbruchsstimmung Das Organisationsteam und auch die Teilnehmer*innen spürten eine ganz besondere Stimmung bei dieser Konferenz. Endlich passiert etwas, ich bin dabei und gestalte mit. Was wir von den Treffen des Kompetenzteams Frauen kennen – die Aufbruchsstimmung, der Veränderungswunsch, das Gemeinschaftsgefühl – wurden fortgesetzt. Die Rückmeldungen auf den Feedbackbögen, genauso auch Gespräche und E-Mails nach der Konferenz waren überwältigend positiv. Wo Kritik geäußert wurde, war diese berechtigt und konstruktiv. Viele Rückmeldungen beeinhalteten die Forderung, dass es mehr Veranstaltungen und mehr Angebote für Frauen mit Behinderungen brauche.
Mediales Echo
Besonders erfreulich war auch das Interesse der Medien an der Konferenz. So wurde in der Zeit im Bild genauso wie auf PULS24 und in vielen Online-Portalen von Zeitungen über die Konferenz berichtet.
Was ist seither passiert?
Neue Interessentinnen für die Expertinnenliste und auch für das Kompetenzteam Frauen mit Behinderungen haben sich gemeldet. Ideen für Zusammenarbeit wie beispielsweise gemeinsame Veranstaltungen mit Stakeholdern wie dem ÖGB wurden vertieft. Über allem steht, dass Frauen mit Behinderungen gezeigt haben, dass sie mehr als bereit sind, sich für Gleichstellung einzusetzen. Die Frage, ob man über Frauen mit Behinderungen sprechen muss, wurde mit einem heftigen JA beantwortet und zu einem unignorierbaren Thema der Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen gemacht.
Zeitschrift monat: Frauen mit Behinderungen
Viermal jährlich wird die Zeitschrift des Österreichischen Behindertenrates veröffentlicht. Die Ausgabe 4/2019 wurde ausschließlich von Frauen mit und ohne Behinderungen geschrieben, alle Artikel beziehen sich auf das Thema Frauen. Gerne können Sie Ihr Exemplar zugeschickt bekommen (E-Mail Anfrage an presse@behindertenrat.at).