INKLUSIONS-DEMO
am 28. September 2022
Unsere Geduld geht zu Ende!
Tut endlich etwas!
Für die Umsetzung der (Menschen)-Rechte von Menschen mit Behinderungen.
Flyer: Informationen zur Inklusions-Demo in Leichter Sprache (PDF)
Österreich hat 2008 die UN-Behindertenrechts-Konvention unterschrieben. Kurz: UN-BRK
Das ist ein Vertrag. Viele Länder haben ihn unterschrieben.
In der UN-BRK stehen die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen.
Trotzdem sind Menschen mit Behinderungen immer noch von vielen Bereichen des Lebens ausgeschlossen.
Um viele dieser Rechte von Menschen mit Behinderungen kümmert sich Österreich zu wenig.
Am 6. Juli 2022 wurde der NAP (Nationale Aktionsplan Behinderung) beschlossen und zeigt:
Die Politiker*innen in Österreich haben nicht vor, das Leben von Menschen mit Behinderungen in den nächsten Jahren besser zu machen.
Persönliche Assistenz im privaten Bereich ist bis heute in jedem Bundesland anders geregelt.
Einige Personen bekommen keine Persönliche Assistenz.
Zum Beispiel Menschen mit Lernschwierigkeiten oder psychischen Erkrankungen.
Es werden zu wenig barrierefreie Häuser und Wohnungen gebaut.
Bei vielen Internet-Anwendungen (zum Beispiel „Online-Banking“) fehlt für Menschen mit Behinderungen die Barrierefreiheit.
So können sie diese Angebote nicht nutzen.
Inklusion in der Schule gibt es immer noch zu wenig.
Kinder und Jugendliche mit Behinderungen werden auch weiterhin in Sonderschulen unterrichtet.
Sie sind getrennt von ihren „nicht behinderten“ Schulkolleg*innen.
Nach der Sonderschule besuchen sie oft eine Werkstatt.
Dort bekommen Menschen mit Behinderungen für ihre Arbeit keinen Lohn. Sie bekommen ein „Taschengeld“.
Menschen mit Behinderungen verlieren schneller und öfter ihren Arbeitsplatz. Es fehlt Unterstützung.
Damit ist die Möglichkeit der passenden Hilfe gemeint.
Menschen mit Behinderungen sind mehr von Armut betroffen als Menschen ohne Behinderungen.
Höhere Preise sind für viele Menschen mit Behinderungen ein großes Problem.
Sie können nicht mehr für ihre Persönliche Assistenz zahlen. Sie haben nicht genug Geld für ihr tägliches Leben.
Politiker*innen sollen diese Probleme ernst nehmen und sich für Menschen mit Behinderungen einsetzen.
Wir fordern von der Bundesregierung und den Landesregierungen:
- Ein inklusives Bildungssystem
Das heißt: Kinder und Jugendliche mit Behinderungen und Kinder und Jugendliche ohne Behinderung lernen zusammen. - Persönliche Assistenz
Das heißt: Jeder bekommt die Unterstützung, die er braucht. Für alle Menschen mit Behinderungen in ganz Österreich
Und für alle Lebensbereiche, wenn Assistenz notwendig ist - Barrierefreiheit
Barrierefreiheit ist, wenn alle Menschen etwas benutzen können.
Zum Beispiel: Seiten im Internet. Oder der Eingang zu einem Haus. - Arbeit
Gute Arbeit, mit der alles bezahlt werden kann. - Geld zum Leben
Damit wird Armut von Menschen mit Behinderungen bekämpft.
JETZT Menschenrechte für Menschen mit Behinderungen umsetzen!
Wann: 28. September 2022 von 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Ballhausplatz, in 1010 Wien
Gemeinsam sind wir laut und sichtbar!
- Zeig, was dich bewegt! Schreibe deine Forderungen auf ein Plakat, gestalte ein Schild, oder schreibe es auf deine Kleidung
- Sei laut! Bring mit: Trommel, Trillerpfeife, Hupe, Klingel …
Mahnwache in allen Bundesländern
In jedem Bundesland in Österreich wird auch eine Veranstaltung stattfinden. Sie heißen Mahnwachen.
Wo diese Mahnwachen stattfinden, steht auf der Internetseite des Österreichischen Behindertenrats.
Flyer: Informationen zur Inklusions-Demo in Leichter Sprache (PDF)