Behindertenrat für Aufrechterhaltung des Lorenz-Böhler Unfallkrankenhauses
Mit großer Sorge für Menschen mit Behinderungen und Erkrankungen hat der Österreichische Behindertenrat von den Plänen rund um das Lorenz-Böhler Unfallkrankenhaus in Wien erfahren.
Auf dem Spiel steht die optimale Versorgung für Patient*innen in Wien. Von der AUVA als Träger des Krankenhauses wird eine immer unerträglichere Situation geschaffen. Aufgrund einer willkürlichen Kündigungswelle im Herbst 2019 stehen nicht genug Anästhesist*innen für Operationen bereit. Das Vorhaben, dass das Personal im 3-Monats-Rhythmus zwischen dem UKH Böhler und dem UKH Meidling wechseln muss, ist für die Belegschaft psychisch sehr belastend und die Mitarbeiter*innen werden dadurch in Kündigungen getrieben. Außerdem leidet durch den Wechsel auch das Arzt-Patientenverhältnis, welches auf Vertrauen und damit einer konstanten Anwesenheit desselben Personals aufbaut.
Das hoch-qualifizierte Personal im Lorenz-Böhler Unfallkrankenhaus geht mit der aktuellen Situation so professionell wie möglich um. Die Verunsicherung ist jedoch stark, sie müssen um ihre Existenzen fürchten.
Die Petition zum Erhalt des Lorenz-Böhler Unfallkrankenhauses hat bereits mehr als 7.000 Unterzeichner*innen. „Alle Wienerinnen und Wiener sollten diese Petition unterschreiben, es geht um die Gesundheitsversorgung im Unfallfall von jedem und jeder Einzelnen von uns,“ ruft Herbert Pichler, Präsident des Behindertenrates, zur Unterzeichnung auf.
Link zur Petition: www.openpetition.eu/at/petition/online/rettet-das-lorenz-boehler-unfallkrankenhaus