Die Lebenshilfe prämierte am 22. Juni 2022 inklusive Projekte aus ganz Österreich als Vorbilder für ein gelungenes Miteinander. Gemäß dem Motto „Inklusiver als vorher!“ zeigen diese unterschiedlichen Projekte, wie Inklusion gelingen kann.
Vorbilder für ein gelungenes Miteinander
Seit 2016 prämiert die Lebenshilfe in Kooperation mit den Österreichischen Lotterien inklusive Projekte, die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft fördern. Mit diesen Projekten holt die Lebenshilfe praktische Beispiele für die gelungene Umsetzung von Inklusion in Österreich vor den Vorhang. Sie zeigen vor, wie Barrieren in Kopf und Alltag für Menschen mit Behinderungen in Österreich abgebaut werden. Die Projekte ermöglichen dadurch Menschen mit intellektuellen Behinderungen ein chancengleiches Leben und wirken zugleich motivierend – auf Einzelpersonen, Organisationen und Unternehmen.
Preisverleihung im Rahmen einer Gala
Die Preisträger*innen für das Jahr 2022 wurden am 22. Juni 2022 in den Hofstallungen des Museumsquartiers in Wien vorgestellt und feierlich ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde ein Projekt als bundesweiter Preisträger prämiert, dotiert mit 5.000 EUR, zur Verfügung gestellt von den Österreichischen Lotterien. Neben der Auszeichnung erhielten alle Bundesland-Gewinner*innen ein Kunststück aus den Randkunst-Ateliers der Lebenshilfen Soziale Dienste in Graz.
„Der Österreichische Inklusionspreis ist die Verwirklichung des Mottos, ‚tue Gutes und rede darüber.‘ Wir haben noch einen weiten Weg zu gehen in Richtung einer inklusiven Gesellschaft. Die mehr als 80 eingereichten Projekte zum diesjährigen Inklusionspreis zeigen auf, wie Inklusion gelingen kann und ermutigen, den Weg weiter zu gehen“, erklärte Lebenshilfe-Generalsekretär Markus Neuherz anlässlich der Preisverleihung.
Hanna Kamrat, Vizepräsidentin und Vorsitzende des Selbstvertretungs-Beirates der Lebenshilfe Österreich stellt fest: „Der Inklusionspreis ist sehr wichtig, da er Projekte aufzeigt, die Inklusion Leben und erleben. Viele dieser Projekte können und sollen in Österreich nachgeahmt werden. Es zeigt auch, dass in unserem Land sehr viele engagierte Vereine, Firmen und Privatpersonen sich für die Menschen mit Behinderung stark machen. So können Menschen mit Behinderung ein Leben wie du und ich führen.“
Bundeslandsieger*innen
Das Projekt „Discovering Hands“ der Taktile Gesundheitsvorsorge GmbH gewann mit einer Ausbildung für blinde und sehbehinderte Frauen zu Tastexpertinnen den Bundeslandpreis für Wien.
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Das Projekt „Auf Augenhöhe – Patient*innenbegleitung in Gebärdensprache“ am Landesklinikum Wiener Neustadt wurde mit dem Bundeslandpreis für Niederösterreich ausgezeichnet.
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Das Projekt „Bibbi und Bobbo – Freunde für immer!“ der LESEWelt Pinsdorf gewann den Bundeslandpreis für Oberösterreich. Video: https://youtu.be/wZar9jceN24
Das Projekt „Auf dem Weg zur Sprachbarriere-freien Schule“ der Volkschule Schönau Graz wurde mit dem Bundeslandpreis für die Steiermark ausgezeichnet.
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Das Projekt „Weil ich eine Frau bin“ von Knackpunkt Salzburg wurde mit dem Bundeslandpreis für Salzburg ausgezeichnet.
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Das Projekt „Bistro-Flitzer“ der autArK Soziale Dienstleistungs-GmbH wurde mit dem Bundeslandpreis für Kärnten ausgezeichnet.
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Das Projekt „Barrierefreie Live-Übertragung der Gemeinderatssitzungen“ des Stadtmagistrats Innsbruck wurde mit dem Bundeslandpreis für Tirol ausgezeichnet.
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Das Projekt „Schaffung inklusiver Arbeitsplätze im Krankenhaus“ des Landeskrankenhauses Feldkirch wurde mit dem Bundeslandpreis für Vorarlberg ausgezeichnet. Video: https://youtu.be/HcJb5nTGXeQ
Das Projekt „Be fit for Inclusion“ von Team Dornau/Special Olympics Österreich wurde mit dem Bundeslandpreis für das Burgenland ausgezeichnet.
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Förderpreis
Den Förderpreis erhielt der von Soziale Projekte Steiermark organisierte 2. Grazer Inklusionslauf.
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